Mit modernen Streckenplänen
26.09.2025 Kelleramt, Laufsport, Jonen, VereineFamiliären Lauf weiter verbessert
Am Samstag, 25. Oktober, findet in Jonen bereits zum 16. Mal der Kellerämterlauf statt. Die letztjährige Jubiläumsaufgabe lief so gut, dass die Organisatoren eigentlich gar nichts ändern wollten. Aus der ...
Familiären Lauf weiter verbessert
Am Samstag, 25. Oktober, findet in Jonen bereits zum 16. Mal der Kellerämterlauf statt. Die letztjährige Jubiläumsaufgabe lief so gut, dass die Organisatoren eigentlich gar nichts ändern wollten. Aus der Rückmeldung eines Vaters ergaben sich nun doch Anpassungen, die sich ihrerseits weiter auf anderes auswirkten. So verfügt der Lauf nun über neue, professionelle Streckenpläne und über U-Kategorien gemäss Leichtathletikverband. --tst
Der Kellerämterlauf in Jonen entwickelt sich auch im Jahr nach dem Jubiläum weiter
Das OK-Team ist bestens eingespielt. Und es perfektioniert seinen Traditionslauf stetig weiter. Dies ohne das typisch familiäre Flair zu verlieren. Am Samstag, 25. Oktober, trifft man sich wieder beim Schützenhaus Jonen-Ottenbach.
Thomas Stöckli
«Eure längste Laufstrecke entspricht gar nicht den Plänen», meldete nach dem letztjährigen Jubiläums-Kellerämterlauf der Vater eines der teilnehmenden Kinder ans OK zurück. Tatsächlich war auf der bisherigen Karte der 1550 Meter langen Strecke ein «Umweg» verzeichnet, den die Jugendlichen der höchsten Alterskategorien gar nicht laufen. Nicht, dass mal jemand falsch abgebogen wäre. Für das leisten die vorausfahrenden Velofahrer und die Posten an der Strecke zu gute Arbeit. Aber wer den Lauf vorgängig besichtigen wollte, der erhielt einen trügerischen Eindruck, was die Streckenlänge und die Höhenmeter anbelangt.
Wertvoller Nachwuchs im OK
«Wir nahmen das zum Anlass, professionelle Pläne erstellen zu lassen», sagt Anthony Paine, Präsident des organisierenden Vereins, «auch wenn das nicht ganz kostengünstig ist.» Die Zusammenarbeit mit Hugo Rey aus Bern sei das allerdings auch wert gewesen, findet Paine. Der Profi habe 1000 Ideen einbringen können, was alles möglich wäre. Unter anderem waren auch eingängige Namen für die einzelnen Laufstrecken ein Thema. Davon seien sie aber schnell wieder abgekommen, sagt Vorstandsmitglied Zoe Odermatt: «Wir haben gemerkt, dass dies nicht wirklich zu uns passen würde», sagt sie.
Die Jonerin kennt den Lauf schon aus der eigenen Kindheit. Als sie altersbedingt nicht mehr teilnehmen durfte, half sie im Ressort ihres Vaters in der Organisation mit. Mittlerweile ist sie selbst im OK und auch im Vereinsvorstand. An der Startnummern-Ausgabe ist sie erste Anlaufstelle für die jungen Läuferinnen und Läufer. «Für viele ist es der erste Lauf überhaupt», weiss sie. Entsprechend seien sie voller Vorfreude, aber auch sehr nervös. Gerade für diese Ersterfahrung findet sie den Kellerämterlauf ideal. Weil er sich ausschliesslich an Kinder und Jugendliche richtet. Toll findet sie aber auch die Atmosphäre, mit der Herbststimmung im Wald. «Bis am Mittag hat es meistens noch Nebel», beschreibt Paine. In Erinnerung bleibt ihm aber auch der verspätete Sommertag vor drei Jahren: «Da wurde es über 20 Grad warm.»
Mit ihrem Engagement will Zoe Odermatt ihrem Heimrennen, an dem sie bei ihrer letzten Teilnahme einen Kategoriensieg erringen konnte, etwas zurückgeben. Aber nicht nur das: «Ich studiere Sportmanagement», sagt sie, «und da bietet sich eine ideale Gelegenheit, Einblick in die Organisation eines Sportanlasses zu erhalten.» Auch der Sohn von Anthony Paine hilft bereits mit. Die beiden sind allerdings die Ausnahme. Sonst gelinge es selten, die ehemaligen Teilnehmenden für eine Mithilfe bei der Organisation zu gewinnen.
Neu mit U-Kategorien
Doch zurück zu den neuen Plänen: Die sind auf der Homepage des Traditionslaufs für Kinder und Jugendliche mittlerweile prominent abgebildet. Wobei nicht nur die eigentlichen Laufstrecken ersichtlich sind, sondern auch die Infrastruktur ums Schützenhaus mit Infostand und Festwirtschaft sowie das Start- und Zielgelände im Vordergoom, wo es Kaffee und Gebäck gibt.
Angepasst wurden mit den neuen Plänen auch die Kategorienbezeichnungen. Anstelle der Jahrgänge, die jedes Jahr angepasst werden mussten, arbeitet der Kellerämterlauf neu mit den U-Kategorien, wie sie beim Leichtathletikverband Swiss Athletics die Norm sind, also für die Ältesten U10, U12 und U14. Das steigere die Attraktivität für die teilnehmenden Vereine, meint Paine. Und als Nebeneffekt kommt der 2010er-Jahrgang, der eigentlich altersbedingt ausgeschieden wäre, zu einer zusätzlichen Startgelegenheit. Auf die Anzahl Kategorien hat dies keinen Einfluss – und entsprechend bleibt auch der Zeitplan unverändert. Los geht es am Samstag, 25. Oktober, um 10 Uhr mit dem Start der U10 mit Jahrgang 2016, den Abschluss machen um 12.30 Uhr die Starterinnen und Starter der Spass-Kategorie.
Nachfrage ist ungebrochen
Der Kellerämterlauf erfreut sich grosser Beliebtheit. Auch weil der Termin gut liegt und die Strecken kurz sind. Was die Anmeldungen anbelangt, sei man auf Kurs, vermeldet Anthony Paine. «Wir rechnen mit 300 bis 400.» 500 seien als Maximum hinterlegt. «Wir hatten schon mal 465 Anmeldungen», verrät er. Aber auch da seien nicht mehr als 400 tatsächlich am Start gewesen.
Weil die Strecken übersichtlich sind, hält sich der personelle Aufwand in Grenzen. «Wir hatten noch nie Probleme, genügend Helferinnen und Helfer zu finden», sagt Paine. Im Gegenteil: Gar nicht jedes Hilfsangebot könne genutzt werden.