2. Etappe der Umgebungsgestaltung des Kindergartens geplant
Vor wenigen Wochen erst fand die Einweihung des sanierten und grösseren Kindergartens statt. An der Versammlung im Dezember wird der «Chindsgi» schon wieder Thema. Diesmal geht es um die Umgebung. ...
2. Etappe der Umgebungsgestaltung des Kindergartens geplant
Vor wenigen Wochen erst fand die Einweihung des sanierten und grösseren Kindergartens statt. An der Versammlung im Dezember wird der «Chindsgi» schon wieder Thema. Diesmal geht es um die Umgebung. Und um mehr als «nur» einen neuen Spielplatz.
Chregi Hansen
Zwar wurde mit der im Sommer fertig gestellten Sanierung und Erweiterung des Kindergarten Althau bereits ein Teil der Umgebung neu gestaltet. Aber weil damals noch nicht klar war, ob das Provisorium Riedmatte noch weiter benötigt wird, konnte der Aussenplatz nicht ganz angepasst werden.
Nun aber ist klar, der alte Pavillon kann weg. Möglich ist dies, weil das Gemeindehaus nun definitiv auf der Peterhans-Wiese gebaut wird. Durch diese Lösung kann das bestehende Gemeindehaus weiter genutzt werden, bis das neue bezogen wird. Muss die Verwaltung also während er Bauzeit nicht in ein Provisorium ziehen. Für diesen Fall hatte man im Kindergarten-Projekt vorerst auf den Abbruch des Riedmatte-Provisoriums verzichtet und nur einen Teil der Aussenanlagen neu gestaltet. Nun aber soll das «Chindsgi»-Projekt vollendet werden.
Pavillon in schlechtem Zustand
Dem Kindergarten Riedmatte wird in Niederwil wohl kaum jemand eine Träne nachweinen. «Der Pavillon wurde im Jahr 1971, also vor über 50 Jahren, in Niederwil als Provisorium in Betrieb genommen. Er kam bereits damals aus zweiter Hand», erklärt die zuständige Gemeinderätin Cornelia Stutz. Wegen des schlechten Zustands des Gebäudes wurde auch gar nicht geprüft, ob allenfalls ein Verkauf möglich ist. «Sollten sich Interessenten trotzdem melden, könnte eine Weitergabe sicher noch geprüft werden», fügt Stutz an.
In Zukunft das Regenwasser nutzen
Beantragt wird an der «Gmeind» vom 3. Dezember nun ein Kredit in der Höhe von 250 000 Franken für die 2. Etappe Umgebungsgestaltung des Kindergartens Althau. Das scheint auf den ersten Blick ganz schön viel zu sein. Doch Vizeammann Cornelia Stutz relativiert. Es gehe nicht nur um einen Spielplatz und ein paar Pflanzen, das Projekt umfasst viel mehr. «Dieser Betrag beinhaltet den Rückbau des Pavillons, eine Regenwasser-Nutzungsanlage inklusive 12 000 Liter Tank und die Umgebungsanlage des bisherigen Pavillons sowie im Norden des Kindergartens», erklärt sie. So sollen im Nordosten die aktuell überwucherte Fläche freigelegt und eine Fläche mit einer Kinderbaustelle und einem Pflanzbereich bestückt werden. Im Nordwesten sollen die Hecke zurückgeschnitten und der Weg um die Gebäude leicht verbreitert werden. Geplant sind auch zusätzliche Spielgeräte, welche die bereits bestehenden Geräte ergänzen sollen. Geschaffen wird also ein kleines Paradies für die Kleinsten mit einer Regenwassernutzungsanlage als sinnvolle Zusatzinvestition.
Falls Stimmbürger Ja sagen, wird im Frühling gebaut
Damit die Niederwiler wissen, was genau geplant ist, wird es in den Akten zur «Gmeind» einen provisorischen Plan geben, den eine Arbeitsgruppe erstellt hat. «Details können aber in der Ausführungsphase im Rahmen des Budgets noch angepasst werden, beispielsweise die Ausführung der Spielgeräte oder die Bodenbepflanzung», fügt Stutz an. Von der neuen Aussenanlage soll nicht nur der Kindergarten profitieren. Wie der bereits bestehende Spielplatz soll auch der erweiterte Teil für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Ausgenommen davon sind jedoch die Unterrichtszeiten der Kindergärten. «Dann steht die Umgebung ausschliesslich den Kindergartenkindern zur Verfügung», macht die Ressortvorsteherin deutlich.
Cornelia Stutz hofft jetzt, dass der Kredit eine Mehrheit findet an der Gemeindeversammlung. Falls das klappt, soll die Umsetzung im Frühling 2026 erfolgen. Dann wäre der erneuerte und vergrösserte Kindergarten Niederwil im Sommer komplett fertig. Für Stutz selber wäre dies ein schöner Abschluss nach ihrer langjährigen Tätigkeit im Gemeinderat, den sie per Ende Jahr verlässt. Und für die Kinder und ihre Lehrpersonen wäre es sicher ein grosser Mehrwert.