Ja zu fast allen Traktanden
13.06.2025 Muri, ParteienSP Muri zur bevorstehenden «Gmeind»
Nebst der Nomination von Regula Marthaler für den Gemeinderat befasste sich die SP Muri mit den Traktanden der «Gmeind» vom 26. Juni. Nach den Ausführungen des Gemeinderats Beat Küng sagt die Partei Ja zu ...
SP Muri zur bevorstehenden «Gmeind»
Nebst der Nomination von Regula Marthaler für den Gemeinderat befasste sich die SP Muri mit den Traktanden der «Gmeind» vom 26. Juni. Nach den Ausführungen des Gemeinderats Beat Küng sagt die Partei Ja zu allen Traktanden, ausser zu «Förderbeiträge an Murianer Spielgruppen». Grosses Gewicht hatte «Generell Tempo 30 auf Gemeindestrassen». Die SP Muri befürwortet einstimmig diese moderate Massnahme. Vor allem, damit Kindergarten- und Schulkinder, ältere Personen bei ihren Alltagsbesorgungen, einfach alle möglichst oft zu Fuss oder mit dem Velo in der Kernzone von Muri sicher unterwegs sein können.
Erst nach der Annahme von Tempo 30 kann über die Traktanden 7 und 8 (Kauf der drei Parzellen rund um das Bahnhofareal und der Verpflichtungskredit zur Gestaltung am Bahnhof) abgestimmt werden. Zu diesen zusammenhängenden Traktanden gab es nach vielen Fragen und kompetenten Ausführungen von Beat Küng ebenfalls ein einstimmiges Ja.
Im Traktandum «Förderbeiträge für Murianer Spielgruppen» begründet der Gemeinderat, warum er zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf den Antrag der Spielgruppenleiterinnen auf Förderbeiträge eingehen könne. Insbesondere müsse er auf die Totalrevision des Volksschulgesetzes warten, die gerade in diesem Zusammenhang einzelne Paragrafen zur frühen Sprachförderung berät. Da jedoch zum Thema Förder- und Stützangebote im Grossen Rat entschieden wurde, dass noch bis 2028 Gemeinden die frühe Sprachförderung für Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr auf freiwilliger Basis anbieten können, findet die SP Muri, der Gemeinderat solle nun seinen ablehnenden Entscheid überdenken.
Fast alle Schweizer Kinder besuchen vor dem Kindergarten eine Spielgruppe. Kinder aus ausländischen oder armen Familien – oft sind es die gleichen – meist nicht. Der Gemeinderat soll einen niederschwelligen, unbürokratischen Zugang für diese Zielgruppen schaffen und für die Spielgruppenleitenden eine Möglichkeit, ihre frühe Förderung, die auch Sprachförderung ist, kostendeckend weiterführen zu können. Die späteren Korrekturen eines «abverheiten» Starts in die obligatorische Volksschule sind nicht nur mit viel Leid für die Kinder, ihre Eltern und die Lehrpersonen verbunden, sondern auch mit enormen finanziellen Folgen für Gemeinden und Kanton. --zg