Bezirksschule Bremgarten schickt Wettersonde in die Stratosphäre
Mit einer selbst gebauten Wettersonde – samt Gummibärchen und einer Playmobil-Figur – schickten Bezirksschüler ihre Grüsse ins Universum
«Wir wollten ...
Bezirksschule Bremgarten schickt Wettersonde in die Stratosphäre
Mit einer selbst gebauten Wettersonde – samt Gummibärchen und einer Playmobil-Figur – schickten Bezirksschüler ihre Grüsse ins Universum
«Wir wollten gar nichts messen, sondern einfach etwas Spannendes machen und sehen, was passiert», erzählen die Jugendlichen mit einem Schmunzeln. Sie haben eine Sonde mithilfe der Website www.stratoflights.com gebaut. Durch Videos und Handbücher konnten sie den Aufbau genau nachvollziehen. Als diese gebaut war, haben sie den Wetterballon mit Helium gefüllt und mit dem Fallschirm sowie der Styroporbox verbunden. «In der Box befanden sich unsere Kamera mit Powerbank, der GPS-Tracker, die Kontaktdaten von Lehrer Christoph Bieler, selbst gebastelte Buttons, eine Playmobil-Figur (Superman) und Gummibärchen», erzählt der 14-jährige Pablo Meier.
Die Sonde stieg bis auf 32 124,5 Meter Höhe – weit über die Wolken, fast an den Rand der Stratosphäre. «Die Bordkamera lieferte atemberaubende Bilder, auf denen die Erdkrümmung und die dunkle Stratosphäre deutlich zu erkennen sind», sagt der Bezirksschüler begeistert.
Geschmack nach Abenteuer
Nach dem Platzen des Ballons kehrte die Sonde mithilfe eines Fallschirms zurück zur Erde. Schon vor dem Start konnten die Schülerinnen und Schüler sehen, dass die Sonde ungefähr im Entlebuch landen würde, aber nicht genau wo.
Auf den Karten sahen sie dann, dass die Sonde in der Nähe der Grön Alp auf einem Wanderweg lag. «Was sehr praktisch war. Gleichzeitig befürchteten wir aber, dass sie in einem Baum hängen könnte», so Meier. Die Erleichterung war gross, als ein Bauer den Lehrer anrief und mitteilte, dass er die Sonde gefunden habe. Tags drauf fuhren die «Forscherinnen» und «Forscher» ins Entlebuch, um sie abzuholen. «Vor Ort freuten wir uns sehr, dass alles geklappt hatte.» Schon auf dem Bauernhof nahmen sie die Speicherkarte aus der Kamera und sahen die ersten Aufnahmen.
Und natürlich wurden die «Weltraum-Gummibärchen» nach der Rückkehr sofort probiert. «Die haben ganz anders geschmeckt – irgendwie nach Abenteuer!», so die Schüler begeistert. --red