4. Liga: Michael Hochstrasser wird zum Cheftrainer des FC Bünz-Maiengrün

Die letzte Saison lief eher mässig. Der FC Bünz-Maiengrün war weit entfernt von einem möglichen Aufstieg. Nun soll ein neues Duo an der Seitenlinie den Erfolg auf die Zinsmatten zaubern. Trainer Michael Hochstrasser und Co-Trainer Visar Emini kennen den Verein bestens.

Vier Jahre hat Andreas Karrer die Geschicke vom FC Bünz-Maiengrün geleitet. Letzte Saison übernahm Dieter Senn. Doch auch unter dem ehemaligen NLA-Spieler des FC Wettingen kam der Verein nicht richtig ins Fliegen. Man belegte gerade mal den zehnten Rang. Nach nur einer Spielzeit haben sich die Wege bereits wieder getrennt.

Auch Emini ein Rückkehrer

Unter beiden Trainern war Michael Hochstrasser bereits als Assistenztrainer tätig. Jetzt übernimmt er die erste Mannschaft. Zuerst war geplant, dass Hochstrasser die Mannschaft allein führt, doch er wünschte sich einen Assistenten und fand diesen in Visar Emini. Auch er ist ein Rückkehrer, hat der 39-Jährige doch früher auf der Zinsmatten gespielt. So ist das Duo an der Seitenlinie zwar neu, aber beide sind nicht wirklich neu, sondern mit dem Verein vertraut.

Er wird wohl kaum noch selbst spielen

Letzte Saison hat der 32-jährige Hochstrasser noch jede Partie auf dem Feld bestritten. Er hat sein ganzes Leben bei Hägglingen oder eben dem neuen Verein FC Bünz-Maiengrün bestritten, abgesehen von einem fünfjährigen Abstecher zum FC Sarmenstorf. Zwar hat er genau wie Emini noch eine Lizenz und die beiden könnten bei grossem Personalmangel einspringen. Doch geplant ist dies nicht.

Zwei sind weg, vier Neue da

Erfreulicherweise gab es in der Mannschaft keinen grossen Wechsel: Zwei Spieler haben den Verein verlassen, vier neue kamen hinzu, dabei ein Goalie aus dem eigenen Verein. Damit haben sie 20 Feldspieler und drei Torhüter im Kader, wobei einer davon sich bald für eine längere Reise verabschiedet. «Wir brauchen für die Saison über 20 Akteure, sonst wird es schwierig mit den Absenzen», weiss der grossgewachsene Innenverteidiger aus eigener Erfahrung.

Nicht nur «kick and rush»

Obwohl die Zinsmatten in die Jahre gekommen und der Platz ein wenig wellig ist, wollen sie nicht nur mit langen Bällen operieren. «Wir versuchen hinten raus zu spielen», erklärt Hochstrasser. Dies wollen sie bis zum Winter einstudieren. Dann wollen sie in der oberen Tabellenhälfte stehen, damit sie um den Aufstieg mitspielen können. Der direkte Aufstieg wäre natürlich schön, aber kein erklärtes Ziel des Vereins mit der sehr jungen Mannschaft. Man darf nicht vergessen, dass Bünz-Maiengrün bereits ein Dutzend Jahre in der 4. Liga antritt. Aber das neue Duo strotzt vor Energie und Lust auf die neue Aufgabe in der anstehenden Saison, was schon mal gute Voraussetzungen sind. --awa