Marco Huwyler, Redaktor.
Eines ist nun klar: Der Bremgarter Stadtrat hat nicht schwarzgemalt im Herbst, als er rote Zahlen ankündigte. Nachdem man in den Vorjahren unverhoffte Gewinne präsentieren durfte, ist der Verlust 2023 happig. ...
Marco Huwyler, Redaktor.
Eines ist nun klar: Der Bremgarter Stadtrat hat nicht schwarzgemalt im Herbst, als er rote Zahlen ankündigte. Nachdem man in den Vorjahren unverhoffte Gewinne präsentieren durfte, ist der Verlust 2023 happig. Ohne Aufwertungsreserve liegt er über 2,2 Millionen Franken. Bedenklich stimmt, dass das Ergebnis Steuerausfällen zugrunde liegt, die man sich kaum erklären kann.
Demgegenüber fallen die gut erklärbaren 166 000 Franken, die das Leuefäscht mehr kostete, kaum ins Gewicht. Dachte man sich wohl bei der Stadt – und präsentierte die Minus-Rechnungen gleich im Doppelpack. Dennoch ist es auch hier angezeigt, dass man genau hinschaut und den Finger in die Wunde legt. Denn bei Wetterglück könne auch ein Gewinn für die Stadt resultieren, hiess es einst. Davon war man letztlich weit entfernt – nicht wegen des Wetters. Und doch ist Nachsicht angezeigt. Angesichts der gelungenen Stadtfest-Premiere, die Bremgarten auf so vielen Ebenen bereicherte und zusammenschweisste, sind auch die Zusatzkosten noch gut investiertes Geld – solange man daraus lernt und 2030 besser kalkuliert.