Sabrina Salm, Redaktorin.
«Schon wieder eine Umfrage?», wird sich manche Bremgarterin und mancher Bremgarter denken. Tatsächlich hat der Stadtrat in den vergangenen Monaten gleich mehrere Bevölkerungsbefragungen lanciert: zum ...
Sabrina Salm, Redaktorin.
«Schon wieder eine Umfrage?», wird sich manche Bremgarterin und mancher Bremgarter denken. Tatsächlich hat der Stadtrat in den vergangenen Monaten gleich mehrere Bevölkerungsbefragungen lanciert: zum Gassenreglement, zu Altersfragen 65+ und nun zum geplanten Kultursekretariat.
Umfragen sind kein Selbstzweck. Sie bedeuten auch Aufwand – beim Erstellen und danach beim Auswerten. Aber sie sind eines der wenigen Instrumente, mit denen Politik systematisch zuhören kann. Wer wissen will, was die Bevölkerung bewegt, muss fragen. Und wer gefragt wird, sollte antworten.
Das Mitmachen ist freiwillig, keine Frage. Doch der Nutzen einer Umfrage steht und fällt mit der Beteiligung. Eine kleine, laute Minderheit ersetzt keine breite Meinungsbasis.
Eine Umfrage ist eine Einladung zur Mitgestaltung. Wer diese Chance nicht nutzt, verzichtet bewusst auf Einfluss. Kritik ist wichtig – Mitmachen aber auch.