Weiterer unvergesslicher Abend
18.11.2025 Kirche, Region Unterfreiamt, Kultur, Villmergen5. Kulturnacht in der Reformierten Kirche in Villmergen
In grossen Scharen strömten die Besucherinnen und Besucher bei trockenem Herbstwetter in die Reformierte Kirche in Villmergen.
Ein erster Höhepunkt war bereits auf 18 Uhr angesetzt. Am ...
5. Kulturnacht in der Reformierten Kirche in Villmergen
In grossen Scharen strömten die Besucherinnen und Besucher bei trockenem Herbstwetter in die Reformierte Kirche in Villmergen.
Ein erster Höhepunkt war bereits auf 18 Uhr angesetzt. Am Klavier begleitet von Jolanda Schärli und dirigiert von Gabriela Arnet standen gut 60 Schülerinnen und Schüler des MüMa-Kinderchors eng gedrängt auf dem Podest der Kirche. Mit grosser Begeisterung und Freude sind die Lieder von den 3.- bis 6.-Klässlern der Schule Mühlematten vorgetragen worden. Offensichtlich wurde da mit sehr grossem Fleiss geprobt. Die Kirche war übervoll, der grosse Applaus war mehr als verdient.
Weiter ging das Programm mit Cornelia und Martin Bär mit ihren Stabpuppen. Die Figuren wie Kasperli und Kräuterhexe verdeutlichten den Zuschauerinnen und Zuschauern, dass es sich hier um ein vorgängig aufgebautes «Kasperlitheater» handelte. Eine echte Bereicherung für alle, eine ganz spezielle Darbietung. Dass die Region Freiamt über viele Talente verfügt, ist nicht gerade eine neue Erkenntnis. Aber was der junge Kevin Angstmann, Schüler an der Regionalen Musikschule Wohlen, am Klavier vorführte, war, einfach formuliert «Weltklasse». Die klassische Musik wurde auf perfekteste Art und Weise in die Kirche getragen. Bravorufe und Riesenapplaus folgten.
Wie sich Gitarre und Mandoline zusammen hören lassen, präsentierten Thomas Bachmann und Bert Weber. Sehr unterhaltsam, mit einem bunten Mix von verschiedenen Musikrichtungen. Auch diese Darbietungen begeisterten das zahlreiche Publikum in der Kirche. Die Organistin der Reformierten Kirche Wohlen-Villmergen, Nadine Barandun, spielte auf der Kirchenorgel zusammen mit Peder Zipperlen, dieser an der Klarinette. Eine hervorragende Kombination von zwei ganz verschiedenen Instrumenten, einmal abgesehen vom Grössenvergleich. Verschiedene Musikvorträge aus vorwiegend osteuropäischen Ländern wurden vorgetragen. Für einmal blieb der Altarbereich leer, die Musik von der Empore füllte den Dachbereich der Kirche.
Feine Verpflegung inklusive
In der verdienten Pause konnten sich die Kultursuchenden im Untergeschoss mit Hörnli und Ghacktsem mit Apfelmus verköstigen lassen. Eine grosse Auswahl an Getränken stand ebenfalls zur Verfügung. Manuela Kummler führte das kleine Team mit ruhiger Art durch den Abend. Dank einem grosszügigen Legat von Ursus und Ruth Zweifel selig war es dem OK möglich, die ganze Verpflegung an der 5. Kulturnacht gratis anzubieten. Eine Geste, welche überaus geschätzt worden ist. Ursus und Ruth Zweifel waren 2017 Mitinitianten der 1. Kulturnacht in Villmergen.
Eine ganz spezielle handwerkliche Tätigkeit wurde den Besucherinnen und Besuchern nach der Pause durch Julian Huber, Inhaber der Risa Hutwerkstatt AG, Hägglingen, vorgestellt. Die Produktion von Strohhüten, welche fast das ganze Freiamt bewegte. Mit Doris Langensand, Jodlerin mit Engelberger Festtagstracht, und Thomas Frey, Jodler mit einem «Berner Mutz» bekleidet, schwenkte der Abend eher in eine selten vertretene Musik-/Gesangsrichtung. Wunderschöne Jodellieder von bekannten Komponisten wurden vorgetragen, welche eine gewisse Besinnlichkeit in die Kirche zauberten. Schon mehrmals war die Formation «Trello» mit Guido Arnet, Esther Arnet und Silvan Fischbacher zu Gast. Eine musikalische Einheit von Geige, Akkordeon und Klarinette brachte Stimmung in die gut besetzte Kirche.
Begeisterung bis zuletzt
Die personell grösste Gruppe «Gaudium» bereicherte den bunten Abend mit Gesang, Klavierbegleitung, Flöten und Panflöte. Klangvolle Stimmen mit einem perfekten Mix an verschiedensten Instrumenten begeisterten die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr. Bekannte Gesichter an der Kulturnacht sind Marcel Brühlmann, Gitarre, Marc Gacond, Ukulele, und Thomas Saxer, Bass. Ein wie immer bunt gemischtes Musikprogramm wurde dem Publikum in fröhlicher Form vorgesetzt und kam, auch wie immer, bestens an.
Zu später Stunde, genau um 23.30 Uhr, trat die bestens bekannte Dixieland-Gruppe aus Villmergen mit Gisela, André und Jan Koch zusammen mit Reto Köpfli und Remo Steinmann auf. Der grösste Teil der musikalischen Melodien hat ihren Ursprung in der grossen Musikstadt New Orleans, Bundesstaat Louisiana. Eine ganz tolle Aufführung begeisterte die noch sehr zahlreich Anwesenden.
Das gemeinsame Schlusslied «Dona nobis pacem» läutete das Ende eines unvergesslichen Abends in der Reformierten Kirche Villmergen ein. Lauter strahlende Gesichter gab es beim anschliessenden Apéro. --zg



