«Währschafter Brocken»
17.02.2023 WohlenSchulzentrum Halde: Aufrichtefeier für den Neubau der Primarschule
Es läuft alles optimal, melden die Verantwortlichen. Dies ist ein Grund mehr, Aufrichte zu feiern. Das neue Primarschulhaus auf dem Halde-Areal nimmt Formen an. Und aus den imposanten Dimensionen ...
Schulzentrum Halde: Aufrichtefeier für den Neubau der Primarschule
Es läuft alles optimal, melden die Verantwortlichen. Dies ist ein Grund mehr, Aufrichte zu feiern. Das neue Primarschulhaus auf dem Halde-Areal nimmt Formen an. Und aus den imposanten Dimensionen macht Vizeammann Thomas Burkard am liebsten ein Wahrzeichen.
Daniel Marti
«Der Deckel ist drauf, der Rohbau ist abgeschlossen, die Arbeiten laufen auf Hochtouren weiter.» Thomas Burkard, der verantwortliche Gemeinderat und Vorsteher des Ressorts Liegenschaften und Anlagen, freut sich über den Baufortschritt des Schulhausneubaus Primar. Und er freut sich, zusammen mit dem Gesamtgemeinderat, dass die Aufrichte für die neue Primarschule gefeiert werden konnte. Damit ist bei der Erneuerung des Schulzentrums Halde ein weiterer Meilenstein gesetzt worden. Im vergangenen April war Baustart, zehn Monate später trafen sich alle Beteiligten zur Aufrichtefeier des neuen Primarschulhauses. Inklusive Mittagessen, zubereitet und serviert vom Team des Restaurants Rössli.
Sogar ein Wahrzeichen
Praktisch jeden Tag geht Burkard am neuen Schulhaus vorbei, auf dem Weg ins Gemeindehaus bestaunt er dann jeweils den Neubau. «Eindrücklich, was hier aus dem Boden geschossen ist.» Der Neubau der Primarschule sei «ein währschafter Brocken, er könnte sogar ein Wahrzeichen von Wohlen werden».
Rein von der Grösse her «sticht der Neubau extrem ins Auge». Er kenne ja die Planung ganz genau, so Burkard weiter, «trotzdem wirkt der Bau sehr massiv, vor allem wenn man von Bremgarten her kommt». Aber im gesamten Ensemble mit dem bisherigen Primarschulhaus und dem Bezgebäude werde das neue Primarschulhaus schon seinen idealen Platz finden. Trotz beeindruckender Dimension wird beim Schulzentrum Halde keine Reserve geschaffen. «Bei der Eröffnung werden wir für die Schule genug Platz haben. Aber wir haben ja immer betont, dass wir auf dem Halde-Areal an die Grenzen stossen», so Burkard weiter.
Mit den Sanierungen von Primar-, Bez- und Wietlisbach-Schulhaus sowie der Erweiterung von Bez und Primar wird das Halde-Schulzentrum vollendet sein. Der 57-Millionen-Bau lässt dann auf dem Halde-Schulstandort keine Erweiterungen mehr zu.
Arbeitsfortschritt und Finanzen auf Kurs
Der knappe Pausenplatz war auch stets ein planerisches Thema. «Wir geben uns enorm Mühe, dass der Platz genügen wird», sagt Burkard. Mit einer vielseitigen Gestaltung und einer guten Mischung werde man das hinbringen. «Zudem wird es auf dem Pausenplatz neue Elemente geben, die ganz im Sinne der Jungen sind.»
Mit dem Verlauf der Bautätigkeiten sind die Verantwortlichen – Verwaltung und Gemeinderat – sehr zufrieden. Dies gilt laut Vizeammann Thomas Burkard für die Arbeiten und die Finanzen. «Trotz Bauteuerung sind wir auch bei den Finanzen gut unterwegs, vor allem dank idealen Vergaben der Arbeiten.» Allerdings könne die Bauteuerung auch die Bautätigkeiten beim Schulzentrum Halde durchaus noch einholen, warnt er, zumal sich die Arbeiten am Gesamtprojekt bis Mitte 2026 erstrecken werden. Im Moment ist man jedenfalls rundum zufrieden. «Auch das Bauprovisorium am Oberdorfweg ist zeitgerecht realisiert worden», erklärt Burkard. Nun sei die Zeit gekommen zum Innehalten und um allen Beteiligten Danke zu sagen, so Burkard weiter. «Alle Beteiligten arbeiten hier mit tollem Einsatz, bei jedem Wetter, drinnen und draussen.» Und er hofft, dass alle Arbeiterinnen und Arbeiter auf der Baustelle weiterhin sicher unterwegs sein werden.
Der grosse Reiz
Dies alles kann Kurt Kolb vom Wohler Architekturbüro Hegi Koch Kolb nur bestätigen. Bei der Architektur und Gesamtplanung ist die Batimo AG Architekten SIA federführend. Sie wird von Hegi Koch Kolb unterstützt. «Mit allem sind wir auf Kurs», so Kurt Kolb, «der Bau ist sehr anspruchsvoll, und nirgends klemmt es.» Das alles sei erfreulich, «und wir sind alle sehr zufrieden». Das Bauunternehmen funktioniere beispielsweise wie ein Schweizer Uhrwerk. Dies kann auch Peter Trost, Gesamtleiter der Batimo AG, bestätigen. «Es ist eine anspruchsvolle Baustelle und eine sehr komplexe Anlage.» Mit Sanierungen und Erweiterungen sind es eben fünf Anlageteile, die ein Ganzes ergeben. «Bei allen fünf Projekten beginnt man stets neu. Das ist auch der grosse Reiz am gesamten Projekt», sagt Trost. Und auf die drei Altbauten sei man richtiggehend gespannt. «Das ist dann nochmals eine andere Währung», so Peter Trost weiter.
Mit dem Start ist auch der Gesamtleiter zufrieden. «Es läuft sehr gut, es sind lauter professionelle Unternehmungen hier tätig.» Und genauso positiv möge es doch weitergehen, hofft er. Nun wird auf dem Halde-Areal parallel gearbeitet. Das neue Primarschulhaus wird fertiggestellt und gleich daneben hat die Sanierung des bisherigen Primarschulhauses begonnen, dieser Bau stammt aus dem Jahr 1854 und stellt eine besondere Herausforderung dar.