Roger Wetli, Redaktor.
An acht Abenden hintereinander im August werden auf dem Dorfplatz von Rudolfstetten acht Filme vorgeführt. Das «Kino uf em Dorfplatz» mausert sich zunehmend nicht nur zum Filmmekka, sondern auch zum ...
Roger Wetli, Redaktor.
An acht Abenden hintereinander im August werden auf dem Dorfplatz von Rudolfstetten acht Filme vorgeführt. Das «Kino uf em Dorfplatz» mausert sich zunehmend nicht nur zum Filmmekka, sondern auch zum temporären Treffpunkt für die Bevölkerung – auch für diejenigen, welche anschliessend den Film nicht schauen.
Das Beispiel «Kino uf em Dorfplatz» zeigt exemplarisch, wie Toleranz funktioniert. Denn ohne diese wäre ein solcher Anlass mitten im Dorf nicht möglich. Die Anwohner müssen in Kauf nehmen, dass sie an den acht Abenden etwas länger mit Filmklängen beschallt werden. Danach haben sie wieder ein Jahr Ruhe.
Neben toleranten Nachbarn braucht es für solche Anlässe aber auch zwei weitere wichtige Faktoren: Ehrenamtliche, die mit viel Herzblut ihre Freizeit dafür opfern, und ein Publikum, welches das Engagement und die Nachsicht der Nachbarn mit seinem Kommen würdigt. Es ist schön, dass so was heute noch funktioniert.