Marco Huwyler, Redaktor.
Die Meldung, dass in Bremgarten ein Bundesasylzentrum für bis zu 120 Geflüchtete entsteht, schlug im Sommer hohe Wellen. Die Bedenken waren gross und zahlreich. Nun, kein halbes Jahr später, ist die ...
Marco Huwyler, Redaktor.
Die Meldung, dass in Bremgarten ein Bundesasylzentrum für bis zu 120 Geflüchtete entsteht, schlug im Sommer hohe Wellen. Die Bedenken waren gross und zahlreich. Nun, kein halbes Jahr später, ist die Unterkunft wieder zu. Hätte man es nicht gewusst, hätte in den letzten Monaten wohl kaum jemand überhaupt Notiz genommen davon, dass unter der Bärenmatt Menschen hausten. Es waren nur wenige. Und sie benahmen sich tadellos.
Der Betrieb von solch unproblematischen Asylzentren macht in der Regel nach der Eröffnung keine Schlagzeilen mehr. Haften bleiben in den Köpfen der Menschen daher jene wenigen anderen, wo vereinzelte Untergebrachte für Probleme sorgen. Das ist schade. Denn grossmehrheitlich läuft es wie in Bremgarten. Das zeigen auch andere Beispiele in der Region. Schön wäre es daher, wenn die Bremgarter Erfahrungen der letzten Monate ebenfalls in Erinnerung bleiben. Und dazu führen, dass der reflexartige Aufschrei von manchen das nächste Mal vielleicht etwas leiser ausfällt.