Start Anfang November
17.10.2023 Rudolfstetten, MutschellenBald Start der 1. Etappe
Beim Gemeindehaus von Rudolfstetten-Friedlisberg fanden bis Juli die Abbrucharbeiten statt. Seither herrschte Ruhe auf der Baustelle. Am 6. November startet nun der Aushub für die erste von drei Bauetappen. In diesem ersten Schritt entstehen ...
Bald Start der 1. Etappe
Beim Gemeindehaus von Rudolfstetten-Friedlisberg fanden bis Juli die Abbrucharbeiten statt. Seither herrschte Ruhe auf der Baustelle. Am 6. November startet nun der Aushub für die erste von drei Bauetappen. In diesem ersten Schritt entstehen die Erweiterung der Gemeindeverwaltung, der neue Werkhof mit Entsorgungsanlage und hälftig die zweigeschossige Unterniveaugarage. --rwi
Arbeiten am Areal Gemeindehaus gehen bald weiter
Von Mai bis Juli wurden im Zentrum von Rudolfstetten verschiedene Gebäude abgebrochen. Die sichtbaren Arbeiten ruhten seither. Jetzt sollen sie bald wieder aufgenommen werden.
Roger Wetli
Der Start der Aushubarbeiten war bereits ab diesem September vorgesehen, sie beginnen jetzt aber rund zwei Monate später. Urs Schuhmacher, Gemeindeschreiber von Rudolfstetten-Friedlisberg, weiss, wieso: «Das liegt an der ‹Garagenebene 0›, mit der eine ‹Park and Ride›-Anlage realisiert wird. Diese ist im Agglomerationsprogramm 4. Generation des Bundes enthalten. Leider wurde der finale Parlamentsbeschluss durch den National- und Ständerat noch nicht gefasst. Darauf müssen wir Rücksicht nehmen.» Diese Beschlüsse sollen nun in der Wintersession fallen.
Im Anschluss daran sei zwischen Bund, Kanton und Gemeinde eine Vereinbarung abzuschliessen. «Diese bildet die Voraussetzung für die entsprechenden Bundesbeiträge an die Parkierungsanlage», so Schuhmacher. «Bevor die Beschlüsse beim Bund nicht gefällt werden, dürfen die Aushubarbeiten für diesen Projektbestandteil nicht beginnen.»
Realisierung in drei Etappen
Die Überbauung beim Gemeindehaus ist in drei Etappen vorgesehen. In der ersten werden die Erweiterung der Gemeindeverwaltung, der Werkhof und die Entsorgungsanlage und hälftig die zweigeschossige Unterniveaugarage gebaut. In der zweiten Etappe entstehen die drei Mehrfamilienhäuser mit der anderen Hälfte der Unterniveaugarage. In der dritten Etappe wird der Gemeindesaal realisiert. «Konkret werden die Aushubarbeiten für die erste Etappe am 6. November starten und zirka zwei bis drei Monate dauern», so Schuhmacher. «Der Baumeister sollte dann nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen ab Mitte Januar die Arbeit auf der Baustelle aufnehmen können.» Wenn alles gut laufe, könnten für den Werkhof, die Entsorgungsanlage und die Erweiterung der Gemeindeverwaltung im Sommer 2024 die Aufrichtarbeiten vorgenommen werden, inklusive Installation des neuen Salzsilos und der Holzbauarbeiten. «Parallel dazu werden die weiteren Aushub- und Rohbauarbeiten für die 2. Etappe gestartet», erklärt der Gemeindeschreiber. «In der ersten Etappe erfolgen nach den Rohbaudie Innenausbauarbeiten ab Herbst 2024. Vorausgesetzt, es gibt keine Verzögerungen und Probleme, können erste Inbetriebnahmen und Bezüge im ersten Halbjahr 2025 erfolgen.» Die weiteren Projektbestandteile könnten im Jahr 2026 fertiggestellt werden «Bis 2027 sollte das Projekt fertigrealisiert sein», so Schuhmacher.
Für die Nachwelt festgehalten
Auf der zu bebauenden Parzelle standen bis Mai noch verschiedene Gebäude. «Die Abbrucharbeiten verliefen durch die beauftragten Firmen koordiniert, speditiv und kompetent», lobt der Gemeindeschreiber. «Bevor der eigentliche Abbruch erfolgte, mussten noch Schadstoffsanierungen bei den Wohnungen und in der Werkhofscheune durchgeführt werden wegen Asbest.» Die Kantonsarchäologie habe zudem bei der Zehntenscheune Aufnahmen, Untersuchungen und Proben vorgenommen, um diesen Altbau für die Nachwelt zu dokumentieren. Dafür seien rund zwei bis drei Wochen nötig gewesen. «Da aus dem Holzfachwerkbau der alten Scheune im Rahmen des Neubaus Elemente erhalten bleiben sollen, mussten diese auch fachgerecht demontiert werden», so Schuhmacher. Er bezeichnet die grössten Herausforderungen aktuell im zeitlichen Ablauf und auch in den sich verändernden Baupreisen und damit in der laufenden Kostenkontrolle. «Eine weitere Herausforderung ist die Einschränkung und die Situation mit der Parkierung für die Kunden und das Personal im Gemeindehaus.»
Keine Pause der Arbeiten
Schuhmacher betont, dass auch nach Ende der Abbrucharbeiten bis zur Wiederaufnahme der sichtbaren Arbeiten Anfang November viel geleistet wird: «Bereits im Rahmen der Abbrucharbeiten wurden parallel die weiteren Submissionen vorangetrieben. Deshalb wurden diese Ausschreibungen seit dem Sommer vorgenommen und die Arbeitsvergaben erfolgten.» Zwischenzeitlich seien weitere Arbeiten im laufenden Vergabeverfahren erfolgt. «Bei den Hauptarbeiten sind die Verträge zwischenzeitlich unterzeichnet und die Vergaben in Rechtskraft erwachsen.» Er freut sich deshalb, dass es bald wieder sichtbar weitergehen kann.