Gymnastikgruppe des Damenturnvereins war auf Reisen
21 fröhliche, fitte, gut gelaunte Turnerinnen trafen sich kürzlich schon früh im «Poschti» für ihre zweitägige Reise in die Sonnenstube. Diese wird noch lange in Erinnerung ...
Gymnastikgruppe des Damenturnvereins war auf Reisen
21 fröhliche, fitte, gut gelaunte Turnerinnen trafen sich kürzlich schon früh im «Poschti» für ihre zweitägige Reise in die Sonnenstube. Diese wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Im Vorfeld, nach einer Turnstunde in der «Pinte», ergab sich die Diskussion, welches wohl das beste Reisegepäck wäre. Das wurde dann prompt in der nächsten Turnstunde ausprobiert anhand einer Stafette mit diversen Gepäckstücken. Sieger war der Rollkoffer. Was für ein lustiges Bild: 21 Frauen an den diversen Umsteigeorten mit Rollköfferli.
Die Zugfahrt lief geschmeidig und schon bald trafen die Frauen in Locarno ein. Das Hotel «Geranio au Lac» befindet sich nah am Bahnhof und, wie der Name sagt, am See. Oben, ganz in der Nähe des Bahnhofs, ein Eingang, unten am See der Ausgang. Weiter ging es nach dem Zimmerbezug mit der Busfahrt nach Ronco sopra Ascona, wo die Turnerinnen das Picknick aus dem Rucksack genossen. Der Platz bei der schönen Kirche San Martino mit traumhaftem Ausblick auf den See und die Inseln Brissago war bestens geeignet dafür.
Ein Vereinsmitglied vermittelte noch einige interessante Angaben über die Kirche, den See und die Umgebung. Wer weiss schon, dass der Lago Maggiore flächenmässig der zweitgrösste See Italiens ist? Nun blieb noch genügend Zeit, um die Kirche von innen und das Dorfzentrum, das sich auf einer Felsterrasse befindet, anzuschauen. Der Rückweg nach Ascona erfolgte per pedes durch eine wunderbare grüne Oase. Dabei begegneten die Turnerinnen einem kleinen Wildschwein, das sich durch das Fotografieren nicht stören liess beim Fressen. Bald schon kamen sie zu ihrem Einkehrort, dem schönen Casa Berno, Panorama-Resort, wo sie ein erfrischendes Gelato geniessen konnten. Weiter ging es, die einen bevorzugten die Treppenstufen, die anderen die Strasse, um zur mondänen Uferpromenade in Ascona zu gelangen. Ein herrlicher Ort und immer wieder einen Besuch wert zum Flanieren und Apéro-Geniessen. Vor dem Abendessen gab es eine Überraschung im Hotel. Ein Ehemann einer Turnerin spendierte und servierte ein gar feines Cüpli.
Fitness am Morgen
Der zweite Tag begann mit einem Frühturnen. Die einen bereits angezogen, andere im Nachthemd oder Pyjama. Das Frühstück war vorzüglich. Fit wie ein Turnschuh bestiegen die Frauen das Funiculare, das sie auf den heiligen Berg der Madonna del Sasso brachte. Die Seilbahn führte die Turnerinnen auf die Cardada. Die hervorragende Aussicht auf der Plattform konnten sie nur erahnen, da ihnen der Nebel teilweise in die Quere kam. Weiter ging es für die einen mit der Sesselbahn, für die anderen zu Fuss auf den 1671 Meter hohen Cimetta. Auch hier schlichen der Nebel und das Gewölk um die nahe Alpenkette. Trotzdem lohnte sich der Aufstieg. Ein feines, traditionelles Mittagessen erwartete die Frauen wiederum auf der Cardada. Alsbald erfolgte der Abgang mit der Seilbahn. Ein Stopp beim Sanctuario der Madonna del Sasso für die einen, die anderen bevorzugten Locarno direttissima. Nun hiess es Rollköfferli fassen und die Heimreise antreten. Etwas müde, aber voller schöner Erinnerungen und Eindrücke kamen sie wieder wohlbehalten in Oberwil-Lieli an. Schön war es. --zg