«Schau hin. Es lohnt sich»
04.07.2025 Merenschwand, Region Oberfreiamt«Freiamt.Mittendrin» lud zum Partneranlass in die Raiffeisenbank Reuss-Lindenberg nach Merenschwand ein
Rund 30 Unternehmenspartner kamen zum Anlass. Der Präsident der Wirtschaftskommission des Regionalplanungsverbands (Repla) Oberes Freiamt, Andreas ...
«Freiamt.Mittendrin» lud zum Partneranlass in die Raiffeisenbank Reuss-Lindenberg nach Merenschwand ein
Rund 30 Unternehmenspartner kamen zum Anlass. Der Präsident der Wirtschaftskommission des Regionalplanungsverbands (Repla) Oberes Freiamt, Andreas Gnädinger erklärte die Marktbearbeitungskampagne 2025. Repla-Geschäftsstellenleiter Daniel Räber lud die Anwesenden zu einem «World Café» ein, um ihre Standpunkte und Interessen abzuholen.
Verena Anna Wigger
Ziel des Morgenanlasses war, die Interessen der Partner in den laufenden Repla-Konzeptprozess zur Schaffung einer professionellen Standort- und Wirtschaftsförderung «Freiamt.Mittendrin» ab 2027 einfliessen zu lassen. Geschäftsstellenleiter Räber formulierte das so: «Es ist unser Privileg, deren Überlegungen zu unseren Stossrichtungen frühzeitig abzuholen.» Bei den Kernthemen, welche zur Diskussion standen, handelt es sich beispielsweise um Leistungsversprechen, Zielsetzungen oder erwartete Wirkungen und Trägerschaft sowie Finanzierung. Im «World Café», wie es Daniel Räber bezeichnete, gab es Fragestellungen, und die zirkulierenden Gruppen gaben ihre Standpunkte ab. Dabei war es den Verantwortlichen wichtig, die Stimmung bei den Partnern abzuholen. Durch ihre Verbandssatzungen ist die Repla zwar politisch legitimiert, im Bereich der Standort- und Wirtschaftsförderung Spuren zu legen und Stossrichtungen vorzuschlagen. Ohne sinnvolle Einbindung der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft werden ihre Bemühungen jedoch zum Scheitern verurteilt sein.
Interessante Schwerpunkte setzen
Daniel Räber ist es auch wichtig, dass Schwerpunkte gesetzt werden können, welche bei den Partnern auf ein Interesse stossen. Wie zum Beispiel der Fachkräftemangel, bei dem die Repla auch Zugänge zu Innovationen öffnen kann. Oder das Thema Areal- und Flächenbewirtschaftung, welches verstärkt in den Fokus rückt. Räber ist davon überzeugt, durch den Austausch Antworten und neue Impulse zur Unterstützung der laufenden Konzeptarbeiten zu erhalten.
Gemeinsam Prioritäten setzen
Im Grundsatz geht es Geschäftsführer Daniel Räber darum, das Freiamt durch eine sinnvolle Bündelung von Kräften zu stärken und vorhandene Ressourcen dementsprechend zu nutzen, damit die Region nach innen geeint und nach aussen kraftvoll auftreten kann. Als ideale Region für Wohnen, Arbeiten und Freizeit. «Es gibt eine Menge Themen, die eine professionelle Standort- und Wirtschaftsförderung angehen könnte», erklärt Räber. Im Konzeptprozess sei es wichtig, die Interessen der verschiedenen Anspruchsgruppen aufzulisten, damit sie strukturiert und priorisiert angegangen werden können. «Damit anschliessend Ressourcen dahinter gestellt werden», so der Weg laut dem Geschäftsstellenleiter.
Zusammenspannen, um unabhängig zu bleiben
Darüber hinaus sieht er ein Zusammenspannen von Unternehmungen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Gemeinden, sodass diese unabhängig bleiben. Dort wo es aber sinnvoll ist, soll man von Know-how, Ressourcen und einem gemeinsamen Auftritt profitieren. Solche Aufgaben können in der heutigen Zeit von kleineren Gemeinden nicht mehr gestemmt werden. Gedanken dazu könnte auch ein sanfter Tourismus mit ÖV und unmotorisierter Anreise sein. Räber ist überzeugt, «dass eine regionale Willensgemeinschaft sehr viel weiterkommt». Beispiele, die in der Repla ihren Ursprung haben, sind die Hausarztpraxis Muri Freiamt oder die RIF Oberes Freiamt, über welche wir auf Seite 5 berichten. Ein Thema, das schon angedacht ist, ist das Wohnen im Alter. Hier werden die Gemeinden in den nächsten Jahren dringend Handlungsbedarf haben. Für Daniel Räber geht es dabei darum, eine Basis zu schaffen, auf der solche regionalen Projekte entstehen können.
Marke nachhaltig weiterentwickeln
In den vergangenen drei Jahren legte der Regionalplanungsverband (Repla) Schwerpunkte in Markenlancierung und Markenerlebnis, dies mit einer Umfrage bei der Bevölkerung und der Wirtschaftsförderung. Bei der diesjährigen Kampagne heisst es: «360° Rundumblick». Dabei weist der neue Präsident der Wirtschaftskommission und Inhaber der Marketingwerkstatt in Sins, Andreas Gnädinger, darauf hin, dass es ihr Ziel ist, die Regionalität erlebbar werden zu lassen. «Rundum stark. Rundum lebenswert», wie es der Slogan mit einer Handlungsaufforderung verstärkt.
Kanäle bespielen
«Schau hin. Es lohnt sich». Die Kampagne werde mit verschiedenen Werbemitteln auf Online- und Offline-Kanälen in den kommenden Monaten umgesetzt. Dazu gehört auch die Kampagnen-Website www.freiamt-mittendrin.ch, mit welcher bewegende Geschichten, persönliche Begegnungen und inspirierende Engagements aus dem Freiamt künftig beworben werden können.
So soll auch ein vertiefter Einblick in die Arbeit einzelner Unternehmen ermöglicht werden. Wie dies zum Beispiel bei Produktlancierungen, Auszeichnungen und bei News der Repla-Geschäftspartner zu finden ist.