Matthias Vetsch veröffentlicht den zweiten Band seiner Trilogie «Operation Tiefer Dorn»

In «Band 2: Infiltration» wird die militärische Bedrohung von Russland für die Schweiz immer stärker. Der Zufiker Autor Matthias Vetsch beschreibt darin ein mögliches Zukunftsszenario. Sein erster Band von diesem März geht bereits in die 4. Auflage. Er erhält gar positive Rückmeldungen von Nationalund Regierungsräten.

Roger Wetli

Der Aargauer Regierungsrat Jean-Pierre Gallati schreibt zum ersten Band: «Ein faszinierender, sprachlich hervorragender Roman über die militärischen Expansionspläne Russlands. Gleichzeitig eine liebevoll formulierte Diagnose der Schweizer Armee und der schweizerischen Staatsführung, aber auch eine Hommage an das Milizsystem.» Und auch die Luzerner Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger (Die Mitte) lobt: «Fesselnd und – in Anbetracht der internationalen Lage – geradezu beängstigend …»

Vom Erfolg überrascht

Freudig erstaunt wirkt Matthias Vetsch über den Erfolg seines ersten Romans «Operation Tiefer Dorn, Band 1: Aufmarsch». «Als Neuling im Autorenwesen hatte ich ehrlich gesagt gar keine richtige Erwartungshaltung, was den Verkauf und die Reaktionen angeht. Ich war schon froh, dass mein Buch überhaupt publiziert wurde.» Aber dann sei er schon etwas überrascht worden, wie rasch sich sein erster Roman verbreitet habe. Die erste Auflage war schon kurz nach der Buchvernissage ausverkauft. Der Band 1 geht jetzt in die 4. Auflage. Eine genaue Zahl gibt der Verlag nicht öffentlich bekannt. «Es handelt sich aber um eine vierstellige Anzahl», versichert Vetsch.

Rückmeldungen nicht nur aus der Schweiz

Er fügt an: «Noch viel interessanter als die Verkäufe waren für mich aber die vielen Rückmeldungen. Selbst von Parlamentariern aus Bern, Regierungsräten und ehemaligen Generälen habe ich Feedback erhalten. Und zwar nicht nur aus der Schweiz, sondern auch aus Deutschland und Österreich.» Mit seiner Geschichte hat Matthias Vetsch offensichtlich einen Nerv getroffen.

Stratege von Berufs wegen

Der Pensionär war es in seinem Beruf in leitender Position in der Credit Suisse und als Oberst der Schweizer Armee gewohnt, mögliche Szenarien zu entwickeln. Und genau das tut er in seiner Trilogie. Im ersten Band hat Russland den Ukraine-Krieg gewonnen und sich mit vielen osteuropäischen Ländern zur «Budapester Koalition» zusammengeschlossen. Amerika liess zudem Europa fallen. Österreich trat aus der EU aus und wird von politischen inneren Unruhen geschüttelt. Plötzlich stehen russische Panzer an der österreichisch-schweizerischen Grenze. Vetsch erzählt diese Geschichte aus den Perspektiven von verschiedenen Personen. Die Handlung des ersten Buches wird jetzt im zweiten Band fortgesetzt. «Die Spannungen steigen», gibt der Autor Einblick. «Die Schweiz gerät immer mehr unter Druck. Cyberattacken und Luftraumverletzungen durch Russland sind mittlerweile an der Tagesordnung. Die Politik tut sich nach wie vor schwer daran, die erforderlichen Massnahmen zu ergreifen.» Im Zentrum der Handlungen der Fortsetzung stehen neben ein paar bekannten Figuren aus Band 1 auch ein Team von Cyberspezialisten der Schweizer Armee und ein Detachement der Spezialkräfte.

Matthias Vetsch erklärt, dass er den roten Faden durchziehen konnte, den er von Anfang an vorgesehen hatte.
«Jedoch habe ich aufgrund meiner Recherche laufend Anpassungen vornehmen müssen. So spielt zum Beispiel plötzlich ein Gletscher im Tirol eine ganz wichtige Rolle, den ich zu Beginn des Schreibens noch nicht einmal dem Namen nach gekannt hatte.»

Dritter und letzter Teil wohl im Herbst 2026

Im März in diesem Jahr erschien der erste Teil, der zweite Teil vor ein paar Tagen. Wobei die erste Auflage so gut läuft, dass bereits die zweite in Druck ist. Der dritte und letzte Band ist jetzt am Entstehen. «Ich führe aktuell verschiedene Hintergrundgespräche und lese viel Fachliteratur, damit ich dann wieder eine möglichst plausible Geschichte präsentieren kann», so Vetsch. «Die ersten Kapitel sind bereits geschrieben, und wir gehen davon aus, dass der dritte Band im Herbst 2026 erscheinen wird.»