Spezieller Tag für die Kinder der Feuerwehrleute
Was tun Papa und Mama, wenn sie in eine Übung der Feuerwehr gehen? 48 Kinder von Feuerwehrangehörigen erhielten auf diese Frage am letzten Samstagmorgen Antworten. Und sie konnten gleich selber ...
Spezieller Tag für die Kinder der Feuerwehrleute
Was tun Papa und Mama, wenn sie in eine Übung der Feuerwehr gehen? 48 Kinder von Feuerwehrangehörigen erhielten auf diese Frage am letzten Samstagmorgen Antworten. Und sie konnten gleich selber mittun.
Erika Obrist
«Wir wollen den Kindern zeigen, was ihre Eltern machen, wenn sie in die Feuerwehr gehen», nannte Philipp Brem den Grund für den speziellen Tag für Kinder von Eltern, welche in der Feuerwehr Mutschellen Dienst tun. Das Interesse war gross: 48 Kinder im Vorschul- und Primarschulalter hatten sich am letzten Samstagmorgen bei der Schulanlage in Berikon eingefunden. Alle erhielten eine Schutzweste, ein Namensschild, ein Feuerwehrabzeichen und ein «Dienstbüchlein». «Alles selber gebastelt», versicherte Korporal Brem. Aufgeteilt in sechs Gruppen ging es dann zu den einzelnen Posten, die von den 52 Freiwilligen vorbereitet worden waren und von ihnen betreut wurden. Hatte ein Kind einen Posten erfolgreich absolviert, so wurde das ins «Dienstbüchlein» mittels eines Klebers eingetragen.
Steil hinunter, hoch hinauf
Immer interessant für die Kinder ist der Umgang mit Wasser. Wenn Papa und Mama bei der Kübelspritze kräftig pumpen müssen, damit Wasser aus dem Rohr kommt, ist das umso vergnüglicher. Aber den Wasserstrahl so auszurichten, dass er im Holzhäuschen die züngelnden Flammen (alles Attrappen) trifft und diese umkippen, ist ganz und gar nicht einfach. Schön, wenn einer der Erwachsenen beim Zielen hilft. Auch nicht ganz einfach war es, mit dem Wasserstrahl aus dem Schlauch die Tennisbälle von den Verkehrskegeln zu spritzen. Aber sehr lustig. Im Schlauchlabyrinth galt es, von der Kupplung aus dem richtigen Schlauch zu folgen. Gelang dies, so gab es am Ziel einen Kleber einer Blaulichtorganisation. Als Belohnung quasi durften die Kinder nach der Besichtigung des Tanklöschfahrzeugs in die Luft gehen: Im Korb des Hubretters ging es in 32 Meter Höhe hinauf. Ein bisschen Herzklopfen gehörte beim einen oder anderen Kind dazu. Ganz gespannt hörten die Kinder zu, was die Polizisten der Regionalpolizei und die Mitarbeiter des Rettungsdienstes Intermedic (neu TCS Ambulance) zu sagen hatten. Beide Organisationen zeigten den Kindern noch so gerne, wie ihre Fahrzeuge ausgestattet sind und welches ihre hauptsächlichen Aufgaben sind. Bei der Regionalpolizei durften die Kinder sogar versuchen, ins Röhrchen für den Alkoholtest zu blasen. Nur wollte es nicht so recht klappen, weil ihre Lungen anscheinend noch nicht über ein ausreichendes Volumen verfügen. Ausserdem: Kaum anzunehmen, dass Vier- oder Fünfjährige am frühen Morgen bereits angesäuselt sind.
Viele Gleichgesinnte
Zum dritten Mal bot die Feuerwehr Mutschellen diesen speziellen Tag für die Kinder der Feuerwehrleute an. Die Idee stammte von Philipp Brem. Gleichgesinnte zu finden, sei nicht schwierig gewesen. Mit auf dem Platz waren ein Tanklöschfahrzeug (TLF) und der Hubretter. «Das zweite TLF blieb zur Sicherheit im Depot in Widen, da die Mutschellenkreuzung gesperrt ist», so Brem. Somit hätte bei einem Alarm in Widen das TLF ohne Umwege ausrücken können. Gekostet hat dieser spezielle Tag kaum etwas. Ein dreistelliger Betrag stand zur Verfügung für ein Znüni sowie für eine Glace zum Abschluss.