NACHGEFRAGT
Nicole Heggli-Boder ist Präsidentin der SVP Bezirk Muri. Bis zur letzten Generalversammlung sass auch Daniel Urech im Vorstand. Heggli-Boder ist wie Urech Grossrätin und vertritt den Bezirk Muri im Kantonsparlament in Aarau. Sie ist ...
NACHGEFRAGT
Nicole Heggli-Boder ist Präsidentin der SVP Bezirk Muri. Bis zur letzten Generalversammlung sass auch Daniel Urech im Vorstand. Heggli-Boder ist wie Urech Grossrätin und vertritt den Bezirk Muri im Kantonsparlament in Aarau. Sie ist überzeugt, dass der Bezirk trotz Urechs Wegzug nicht schlechter vertreten ist.
Wie haben Sie auf die Nachricht reagiert, dass Daniel Urech aus dem Bezirk wegzieht?
Nicole Heggli-Boder: Ich war sehr überrascht und hatte damit nicht gerechnet. Er hat uns aber daraufhin genau erklärt, was passiert war, und so konnte ich seinen Beweggrund natürlich dann auch verstehen. Das war ja nicht so ganz «freiwillig».
Führte das parteiintern zu Diskussionen?
Ich würde lügen, wenn ich dies verneinen würde. Natürlich ist es sehr ungünstig, wenn jemand gleich zu Beginn einer Legislatur den Bezirk verlässt. Es stellen sich dann natürlich schon diverse Fragen, die wir aber mit Daniel Urech gleich besprochen haben.
Ist der Bezirk Muri damit weniger gut vertreten im Grossen Rat?
Das kann ich ganz klar verneinen. Wir verlieren zwar im Bezirk Muri einen Grossrat und die SVP Bezirk Muri somit auch einen Sitz, nicht aber die Stimme im Grossen Rat. Daniel Urech sitzt nach wie vor direkt neben mir im Parlament und wird durch seinen Wegzug nicht anders abstimmen. Und sonst wären Alain Bütler und ich ja auch noch da, die da ein Auge darauf werfen können. Daniel Urech arbeitet nach wie vor in Bünzen und verbringt somit auch weiterhin einen Grossteil seiner Zeit bei uns im Bezirk. Den Bezug zu uns verliert er also nicht.
Können Sie verstehen, dass Wählerinnen und Wähler nicht verstehen, dass jemand so kurz nach der Wiederwahl wegzieht?
Natürlich kann ich das verstehen. Wir hätten es uns auch anders gewünscht. Aber manchmal entscheidet eben das Schicksal. Wir werden nun genügend Zeit haben, alles Weitere, sprich die Nachfolge, zu planen. --ake