Marco Huwyler, Redaktor.
97 Frauen stellen sich derzeit in einer Aargauer Gemeinde der Verantwortung als Ammann oder Vizeammann. Es ist eine schöne Idee des katholischen Frauenbundes, dass er sie nun kollektiv würdigte und ihnen den ...
Marco Huwyler, Redaktor.
97 Frauen stellen sich derzeit in einer Aargauer Gemeinde der Verantwortung als Ammann oder Vizeammann. Es ist eine schöne Idee des katholischen Frauenbundes, dass er sie nun kollektiv würdigte und ihnen den diesjährigen Frauenpreis verlieh. Das kann dazu beitragen, dass weitere potenzielle Politikerinnen zu diesem Schritt ermutigt werden.
Denn die Frauen sind nach wie vor untervertreten. Auch wenn ihr Anteil am Kuchen grösser ist als vor Jahrzehnten – seit einigen Jahren stagniert die Quote vielerorts. Das zeigt auch ein Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen. Beispiel Bremgarten: Gestern lief die Anmeldefrist für die Stadtratskandidaturen ab. Unter den neu Antretenden findet sich keine Frau. Und so ist bereits jetzt klar, dass man im Städtli bezüglich Frauenvertretung einen Rückschritt verzeichnet – von fünf Stadträten wird künftig höchstens noch einer weiblich sein.
Die Bremgarterinnen dürfen sich daher gerne von den in ihrem Casino geehrten Frauen inspirieren lassen. Deren Mut und Engagement sind weiterhin gefragt.