2. Liga interregional: FC Emmenbrücke – FC Muri 2:3 (2:1)
Zweiter Sieg in Folge: Beim FC Muri ist die Hoffnung zurück. Gegen Emmenbrücke zeigt das Team altbekannte Schwächen und neu gefundenes Selbstvertrauen. «Wenn wir so weitermachen, dann ...
2. Liga interregional: FC Emmenbrücke – FC Muri 2:3 (2:1)
Zweiter Sieg in Folge: Beim FC Muri ist die Hoffnung zurück. Gegen Emmenbrücke zeigt das Team altbekannte Schwächen und neu gefundenes Selbstvertrauen. «Wenn wir so weitermachen, dann liegt noch mehr drin», sagt Trainer Colacino.
Ein miserabler Start. Schon nach vier Minuten trifft Emmenbrückes Avdi Berisha zur Führung per Elfmeter. FC-Muri-Captain Simone Parente foulte im Strafraum seinen Gegenspieler etwas unkontrolliert. Eine klare Sache. Und die Murianer müssen früh einem Rückstand hinterherrennen. Aber vielleicht war es der nötige Weckruf.
Emmenbrücke, das sich im Winter mit einigen Spielern des FC Rotkreuz verstärkte, zeigte sich wie erwartet als spielerisch starkes Team. «Wir müssten sie aggressiv stören. Es benötigte viel Laufarbeit. Und das machten wir richtig gut», so Trainer Sergio Colacino.
Nebst der Eigenschaft, oftmals früh in Rückstand zu geraten, zeigte sich aber nun eine andere Schwäche des FC Muri in dieser Saison. «Wir benötigten zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen», so Colacino. Nach 37 Minuten klappt es dennoch: Joao Miguel Ferreira, der ein überragendes Spiel zeigte, trifft mit Willen, Übersicht und «viel Initiative», wie Colacino es beschreibt. 1:1. Doch erneut zeigt Muri eine altbekannte Schwäche. Vor der Pause kassiert man ein einfaches Gegentor. Ein Ball zur Mitte, Eti Toska schiebt ein, 2:1 für Emmenbrücke. «Trotz grossem Aufwand gehen wir mit einem Rückstand in die Pause», so Colacino.
Dem FC Muri war aber klar, dass man eigentlich eine starke Leistung zeigte, und machte so weiter wie in der ersten Halbzeit. Nach 62 Minuten erzielt Fian Tafa per Elfmeter das 2:2. «Ein strittiger Penalty», sagt Colacino. Doch vielleicht hat man sich dieses Glück auch ein wenig erarbeitet. «Im ersten Durchgang gibt der Schiedsrichter einen eher klaren Penalty für uns nicht. Somit ist es auch irgendwie ausgleichende Gerechtigkeit», so Colacino. Und nur fünf Minuten später glänzt erneut der Spieler mit der Nummer 10. Ferreira zieht ab, sein strammer Schuss von der Strafraumgrenze schlägt ein. Der FC Muri führt 3:2. Und verteidigt dies dann bis zum Ende. «Das Team zeigte Solidarität, Kampf, alle zusammen haben das geschafft», so Trainer Colacino, der diese drei Punkte als «wichtiger Arbeitssieg» betitelt. In der Nachspielzeit sieht Eltion Shabani die Ampelkarte. Er will einen Ball weghauen und trifft den Gegenspieler. Colacino sagt: «Wenn wir uns in den verbleibenden vier Spielen so gut vorbereiten und so solidarisch auftreten, dann bin ich überzeugt, dass wir noch was reissen können.»
Der Rückstand auf den FC Ibach – und damit auf einen Nichtabstiegsplatz – ist auf fünf Punkte geschrumpft. Vier Spiele bleiben. Am Samstag (18 Uhr) folgt das Heimspiel gegen Gambarogno-Contone. --spr