Redaktion schaut auf besondere Momente im ablaufenden Jahr zurück
102 Ausgaben gab es dieses Jahr. Jede mit tollen Geschichten. Und doch bleiben manche mehr in Erinnerung als andere.
Als Journalist und Redaktor sollte man immer eine gewisse Distanz ...
Redaktion schaut auf besondere Momente im ablaufenden Jahr zurück
102 Ausgaben gab es dieses Jahr. Jede mit tollen Geschichten. Und doch bleiben manche mehr in Erinnerung als andere.
Als Journalist und Redaktor sollte man immer eine gewisse Distanz wahren. Von aussen betrachten, was passiert, und möglichst neutral darüber berichten. Sich möglichst nicht zu einem Verbündeten machen. Nur so bleibt man glaubwürdig. Das ist allerdings gar nicht so einfach. Denn im Gegenzug muss jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin einer Redaktion auch ein Netzwerk aufbauen und dazu die nötigen Kontakte knüpfen. Nur so kommt man an die guten Geschichten überhaupt ran. Das bedingt Vertrauen und schafft zuweilen Nähe.
Bunter Mix aus speziellen Momenten
Wer wie wir bei einer Regionalzeitung arbeitet, der hat ein weiteres Problem. Die meisten von uns leben hier. Sie sind Teil des Lebens, über das diese Zeitung berichtet. So kann es passieren, dass einem manche Geschichte näher geht als anderen. Weil sie auch mit uns zu tun hat.
Zum Jahresende hat die Redaktion in den Archiven gekramt und nach Artikeln gesucht, die ihr dieses Jahr besonders in Erinnerung geblieben sind. Herausgekommen ist ein bunter Mix an speziellen Momenten. Beispiele gefällig? Das Gespräch mit der Witwe eines alkoholsüchtigen Ehemannes hat unseren Redaktor beeindruckt und dazu veranlasst, auch sein eigenes Trinkverhalten kritisch zu hinterfragen. Beim Treffen mit Künstler Edgar Gächter, der einen grossen Teil seiner Karriere als Maler dem Porträtieren von Roger Federer widmete, hat unser Redaktor einen Gleichgesinnten zur rechten Zeit gefunden. Oder die Begegnung mit zwei eben erst aus dem Kriegsgebiet der Ukraine hierher geflüchteten Frauen, die unsere Redaktorin nachhaltig berührt hat und bis heute bewegt. Alles Momente, die mehr sind als «nur» Arbeit. Weil sie mit einem selber zu tun haben. Viel Spass beim Lesen. --red