«Mit grossem Gemeinschaftssinn»
05.08.2025 MuriFür den Berufsnachwuchs
Urs Beyeler ist «Kopf des Monats» Juli
Den Berufsnachwuchs feiern. Das tut der Gewerbeverein Muri und Umgebung seit Jahren – nun aber in neuem Gewand. Die «Next Level»-Party folgt auf den ...
Für den Berufsnachwuchs
Urs Beyeler ist «Kopf des Monats» Juli
Den Berufsnachwuchs feiern. Das tut der Gewerbeverein Muri und Umgebung seit Jahren – nun aber in neuem Gewand. Die «Next Level»-Party folgt auf den Lehrlingsaward. Ein gemütlicher, ungezwungener Abend, mit Spielen, Musik und Streetfood. Der Vorstand des Vereins arbeitete ein ganz neues Konzept aus, das die Lehrabgängerinnen und -abgänger begeistern soll. Und das gelang dem Team um Präsident Urs Beyeler auch. --ake
Urs Beyeler, Präsident des Gewerbevereins Muri und Umgebung, ist «Kopf des Monats Juli»
Den Berufsnachwuchs feiern und damit fördern. Das ist eines der Ziele des Gewerbevereins. Weil der Lehrlingsaward immer weniger Leute anlockte, stellte der Vorstand mit «Next Level» einen neuen Anlass auf die Beine. An dessen Spitze steht Urs Beyeler. Für sein Engagement wählte ihn die Redaktion zum «Kopf des Monats».
Annemarie Keusch
Ein Volltreffer. Wie es der Lehrlingsaward zuletzt nicht mehr war. Stattdessen stellte der Gewerbeverein Muri und Umgebung die «Next Level»-Party auf die Beine, um den erfolgreichen Berufsnachwuchs zu feiern. Natürlich, die Idee dazu stammt aus vielen Sitzungen und Diskussionen innerhalb des gesamten Vorstands. Bei der Umsetzung wirkte aber Präsident Urs Beyeler an vorderster Front mit. «Das Gewerbe und die Region Freiamt liegen ihm am Herzen», sagt Stefanie Stöckli-Joho, Vizepräsidentin des Gewerbevereins Muri und Umgebung. Entsprechend stark engagiere sich Urs Beyeler aktiv für die Förderung und Vernetzung der lokalen Wirtschaft, speziell auch im Bereich des Berufsnachwuchses.
Den «Next Level»-Anlass auf die Beine zu stellen, sei ein wichtiger Schritt, um die lokale Wirtschaft bezüglich Wertschätzung gegenüber der Berufslehre und den Lehrabgängern gemeinsam auf das nächste Level zu bringen, ist sie überzeugt. Schliesslich bringe der Berufsnachwuchs frischen Wind und neue Ideen in die Freiämter Betriebe. «Ausserdem trägt guter Nachwuchs dazu bei, dass die Fachkräfte vor Ort bleiben, das Handwerk weiterlebt und das Freiamt wirtschaftlich stark bleibt», betont Stefanie Stöckli-Joho. Den Anlass selbst habe sie als sehr erfreulich erlebt. «Besonders beeindruckend war die offene Atmosphäre.» Stöckli-Joho spricht von einem schönen Austausch zwischen Lehrabgängern, Berufsbildnern, Eltern und Gewerbetreibenden. Genau dieser Austausch sei Urs Beyeler wichtig. «Er verfügt über einen grossen Gemeinschaftssinn.» Zudem beschreibt sie ihn als offen, zugänglich, bodenständig. Die Zusammenarbeit sei stets angenehm und auf Augenhöhe. «Zudem ist er immer gut gelaunt, auch wenn der Alltag manchmal herausfordernd ist.»
Ziel ist dasselbe
Diese Herausforderungen, auch jene als Präsident des Gewerbevereins, kennt Buki Kreyenbühl. Er war es, der vor zehn Jahren den Lehrlingsaward mitinitiierte. «Wir haben zur selben Zeit das Projekt Berufe Muri+ lanciert, um die Schüler auf die Berufsbildung aufmerksam zu machen und sie in unsere Unternehmen zu holen. Um die jungen Berufsleute weiter zu begleiten, sie im Freiamt zu halten, stellten wir den Lehrlingsaward auf die Beine», erzählt er.
Mittlerweile sind über zehn Jahre vergangen. «Anlässe dieser Art müssen mit der Zeit gehen», ist Kreyenbühl überzeugt. Dem Vorstand um Urs Beyeler sei dies mit dem neuen Konzept absolut gelungen. «Das Ziel ist dasselbe: Wertschätzung der Berufsbildung, Vernetzung der Unternehmen und Fachkräfte.» Und diese Ziele habe der neue Anlass erfüllt. «Es war locker, unkompliziert. So, wie es die jungen Leute schätzen.» Kreyenbühl beschreibt Urs Beyeler als «hervorragenden Unternehmer und Anpacker». Berufsbildung sei ihm wichtig, auch in seinem eigenen Unternehmen. «Er ist nahe dran an den Jungen, kann deren Bedürfnisse abholen und er ist auch für einen Spass und grosse Ideen zu begeistern.» Grosse Ideen, die nur in einem Netzwerk umsetzbar seien. «Next Level» ist ein kleineres Beispiel dafür, die Gewerbeausstellung ein grosses. Kreyenbühl ist überzeugt: «Wenn man sich untereinander trifft, wie an solchen Anlässen, ist es viel einfacher, grosse Projekte miteinander zu stemmen.»
Neuer Anlass sprach sofort an
Vernetzung erachtet auch Gabi Baumann als enorm wichtig. Die Institutionsleiterin der Kita Wichtelburg war als Besucherin an der «Next Level»-Party dabei, um auch ihre erfolgreichen Lehrabgängerinnen zu feiern. Schon vorher war sie Jahr für Jahr am Lehrlingsaward. «Ich finde es super, dass der Gewerbeverein so schnell reagiert hat», sagt sie. «Uns hat die neue Idee sofort angesprochen. Der Anlass war gemütlich, sehr schön und an die jungen Lehrabgänger angepasst.» Dass die Lehrabgänger so gefeiert werden, sei grosszügig. «Sie sind unsere Zukunft und haben während der Ausbildung viel geleistet. Das verdient Anerkennung», findet Gabi Baumann. Dass die Betriebe und die Berufsbildner sich ein wenig mitfeiern lassen, sei ebenfalls sehr schön.
Die bisher Gekürten
Wer hat Aussergewöhnliches geleistet? Wer ist durch seinen Einsatz, der über das «normale» Mass hinausgeht, aufgefallen? Zum 18. Mal wählt die Redaktion von «Bremgarter Bezirks-Anzeiger», «Wohler Anzeiger» und «Der Freiämter» jeden Monat einen «Kopf des Monats». Die Gekürten setzen sich nach teils ausgiebigen Diskussionen innerhalb des Redaktionsteams gegen oft rund ein Dutzend Nominierte durch. Im Januar wurde Martin Schneider gewählt. Der Schulsozialarbeiter hatte grossen Anteil daran, dass das Schulsport-Angebot in Muri förmlich explodiert ist. Milly Stöckli erhielt im Februar am meisten Stimmen. Sie war die zentrale Verantwortliche dafür, dass im Bezirk Muri nach vielen Jahren Arbeit ein neuer Gemeindevertrag der Regionalpolizei ausgearbeitet und unterzeichnet wurde. Kopf des Monats März wurde Philipp Galizia, der Murianer begeisterte mit seinem neuen Programm «öppeneso». Im April wurden Verena Schütz und Robert Keller, Co-Präsidium der Kunstkommission Wohlen, ausgezeichnet. Sie organisierten die Ausstellung «Rote Nase, grosses Herz» mit Leihgaben von Clownbildern von Giani Castiglioni. Im Mai wurden Heidi Widmer und Herbert Wiederkehr für ihre eindrückliche Friedensbaum-Aktion in Wohlen ausgezeichnet. Francine Biffiger-Koch aus Wohlen hiess die Gewählte im Juni. Sie brillierte mit grossem Einsatz für die Nischensportart Beachhandball.