Zum Schuljahresabschluss spielen die 4.-Klässlerinnen und 4.-Klässler der Schule Rudolfstetten ein Musical auf
60 Kinder aus drei 4.-Klassen haben gemeinsam das Musical «dSchildbürger» einstudiert. In dieser Woche zeigten sie ihr Werk den ...
Zum Schuljahresabschluss spielen die 4.-Klässlerinnen und 4.-Klässler der Schule Rudolfstetten ein Musical auf
60 Kinder aus drei 4.-Klassen haben gemeinsam das Musical «dSchildbürger» einstudiert. In dieser Woche zeigten sie ihr Werk den Schülerinnen und Schülern aus Rudolfstetten und ihren Eltern.
Sabrina Salm
Ein wenig nervös seien sie schon, ist aus den Gesprächen der Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse herauszuhören. Sie sehen toll aus, in ihren vielfältigen Kostümen und mit ihren liebevoll ausgesuchten Requisiten.
Die Vorfreude über ihren grossen Auftritt ist seh- und spürbar. Und dann heisst es, Bühne frei und Scheinwerfer an. Aus den «Ruedistetter» Kinder werden Schildbürger. Mit Lust und Motivation singen und spielen die 4.-Klässlerinnen und 4.-Klässler dann gross auf.
«D’Schildbürger» von Herbert Marberger und Markus Hottiger spielt in einer früheren Zeit in Schilda. Ihre Einwohner sind die Schildbürger. «Menschen wie du und ich», berichtet der Erzähler. Da gibt es den Fleischer, den Pfarrer, den Bäcker oder die Müllerin. Die Schildbürger sind fleissig und klug. Daher sind von überall Leute gekommen, um die Schildbürger um Rat zu fragen und sie mit ins Ausland zu nehmen. In Schilda dagegen ist bald alles drunter und drüber gegangen. So mussten die Leute aus der Ferne zurückkommen. Sie berieten, was sie tun konnten, damit sie nicht mehr wegen ihrer Klugheit weggeholt wurden. So beschlossen die Schildbürger, sich von jetzt an dumm anzustellen. Und auch das machten sie hervorragend und verinnerlichten die Dummheit haargenau.
Sie bauten ein Rathaus ohne Fenster, sie verschoben ihre Kirche, versenkten die Glocke im See und zum Schluss verjagten sie die gekaufte Katze trotz Mäuseplage. Sodass das Völkchen von Schilda am Ende nach und nach auswanderte in die weite Welt.
Aufwand hat sich gelohnt
Die Leitung lag in den Händen von Christian Jost, Geneviève Seiler, David Bischof und Regula Scharpf. Ramon Fuster und Simon Zehnder kümmerten sich um die Technik. «Wir wollten den Kindern eine aussergewöhnliche Erfahrung und ein gemeinsames Erlebnis ermöglichen», berichtet Lehrerin Regula Scharpf. Aus dem Schulalltag ausbrechen und eine andere Seite von sich kennenlernen. Sechs Wochen lang wurde klassenweise geübt und schliesslich in der Projektwoche im Juni Requisiten gebastelt, die Kulissen gebaut und bemalt sowie die Lieder und Abläufe eingeübt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Das beweisen die strahlenden Gesichter nach den Auftritten sowohl von den Akteuren als auch von den Zuschauenden.