Die Zufikerin Rahela Brunner gewinnt «X-Warrior» in Arosa
Ein Hindernislauf mitten in der Natur. Den absolvierte Rahela Brunner kürzlich zum ersten Mal und konnte das Abenteuer für sich entscheiden. Mit einer Zeit von zwei Stunden, zwölf Minuten ...
Die Zufikerin Rahela Brunner gewinnt «X-Warrior» in Arosa
Ein Hindernislauf mitten in der Natur. Den absolvierte Rahela Brunner kürzlich zum ersten Mal und konnte das Abenteuer für sich entscheiden. Mit einer Zeit von zwei Stunden, zwölf Minuten und neun Sekunden war sie die schnellste Frau.
Sabrina Salm
Sport, Herausforderungen und Abenteuer. Für das ist die 29-jährige Rahela Brunner bekannt. Als OL-Athletin konnte sie schon einige Wettkämpfe gewinnen. Holte mit ihrer Schwester Anina im letzten Jahr auch den Sieg bei der SRF-Sendung «Game of Switzerland». Die beiden Primarschullehrerinnen, beide unterrichten in Villmergen, bezwangen so manche Aufgaben mit Bravour.
Hindernisse sind für sie kein Hindernis
Jetzt begab sich Rahela Brunner auf eine Mission in einer anderen Sportart: Sie nahm am X-Warrior-Rennen in Arosa teil. Bei einem X-Warrior-Rennen bezwingen die Läuferinnen und Läufer verschiedene Hindernisse. Ob im Wasser, auf Trails oder in der Luft – verschiedene Elemente müssen von den «Warriors», zu Deutsch Kämpfern, in möglichst kurzer Zeit bezwungen werden. «Ich habe von diesem Wettkampf gehört und wollte sofort teilnehmen», erzählt die Zufikerin, die heute in Wohlen wohnt. «Etwas Neues ausprobieren, das hat mich an der Teilnahme gereizt.» Sie habe schlecht einschätzen können, wie gut sie abschneiden würde. «Die meisten Hindernisse kann man ja schlecht irgendwo üben.»
Grosse Vielfalt der Elemente
Auf der rund 15 Kilometer langen Strecke galt es, 800 Höhenmeter sowie mehr als 30 künstliche und natürliche Hindernisse zu überwinden. « Milchkannen herumtragen, Netz-Kletterwände überwinden oder Flüsse überqueren – die Vielfalt der Elemente war gross. Es ist wie ein grosser Spielplatz für Erwachsene», beschreibt Brunner den Wettkampf. Wegen dem anhaltenden Regen wurde aus Sicherheitsgründen der Parcours etwas gekürzt und die Floating Islands in der Start- und Zielarena beim Untersee sowie der Wasserfall mussten nicht passiert werden.
Interesse geweckt für mehr
Quer durch die Natur zu rennen, ist sie sich vom OL her gewohnt. Sie beschreibt den Unterschied lächelnd: «Bei X-Warrior lautet nun die Devise: Mehr machen, weniger denken.» Sie hatte ihre Kräfte gut eingeteilt und überholte auf dem Downhill einige vor ihr gestartete Läuferinnen und Läufer. «Das war schon ein gutes Gefühl.» Als erste Frau beendete Brunner das Abenteuer nach 2:12:09. «Es macht mich stolz, dass ich in einer Sportart erfolgreich war, die nicht mein Metier ist und die ich zum ersten Mal gemacht habe», meint Rahela Brunner.
Es gebe ihr auch Motivation, ein weiteres, gar anspruchsvolleres Rennen in dieser Art zu wiederholen. Ebenfalls hat sie bereits das Bewältigen von noch mehr Hindernissen auf Zeit in einer ähnlichen Disziplin ins Auge gefasst. «Reizen würde mich ein Ninja-Warrior-Parcours.»