Der Wohler Gastronom Fikret Jukic eröffnet an der Zentralstrasse 30 die «Grill Ecke»

Er ist gelernter Koch, arbeitete viele Jahre in der Lebensmittelindustrie und eröffnet nun sein eigenes Lokal. Fikret Jukic aus Wohlen möchte beim Bärenkreisel in seiner «Grill Ecke» gutes Essen, feinen Kaffee und eine tolle Atmosphäre bieten.

In den letzten Jahren sagen viele Menschen aus seinem Umfeld, dass sie es schade finden, dass Fikret Jukic kein eigenes Lokal mehr betreibt. Vor rund 15 Jahren ist er beim Schulhaus Halde im kleinen Imbiss engagiert und zeigt seine Kochkünste. Schnell hat er Stammkundschaft, doch nach wenigen Jahren gibt er den Laden auch aus privaten Gründen auf.

«Nur wenn ich ein gutes Lokal finde»

Jukic, der einst im Restaurant Ochsen die Lehre zum Koch absolvierte, arbeitete dann jahrelang in der Produktionsleitung in der Lebensmittelindustrie. Eigentlich gefällt es ihm. Aber weil er immer wieder hört, dass er es damals gut gemacht hat, entwickelt sich auch bei ihm der erneute Traum vom eigenen Betrieb. «Ich wollte aber keinen Druck. Ich war offen, aber nur wenn ich ein gutes Lokal an einem idealen Standort finde», erklärt der 39-jährige Familienvater.

«Alles, bloss kein Standard»

Und nun hat er dies gefunden. Das Lokal an der Zentralstrasse 30, unterhalb des Restaurants Bären, war einst Standort für Metzgereibetriebe oder zuletzt für «Bistro & Partyservice Kuhn». Die Gemeinde Wohlen als Eigentümerin suchte einen neuen Mieter. Und hat dies nun mit dem einheimischen Fikret Jukic gefunden. «Ein herrliches Lokal. Und weil dieser Standort und die Räumlichkeiten so ideal sind, wage ich es nochmals», sagt er.

Nebst ihm helfen auch zwei Teilzeitmitarbeiterinnen aus. Darunter seine Frau Hilda Jukic. Die «Grill Ecke» soll ein Treffpunkt für Jung und Alt werden. «Jeder ist willkommen», sagt er. Angefangen hat er mit einer kleinen Karte. Als erfahrener Gastronom weiss er: Qualität vor Quantität. Er bietet Spezialitäten an, «die mit Grill und Fleisch zu tun haben», wie er erklärt. Spiesse, besondere Burger in Croissants oder – aus Verbundenheit zu seiner Heimat im Balkan – Cevapcici mit Ajvar und hausgemachtem Fladenbrot. «Alles, bloss kein Standard. Ich möchte, dass das Essen hier ein wenig ausgeflippter und spezieller ist», sagt er. «Und ich möchte immer wieder neue Dinge auf die Karte nehmen, je nachdem, was den Leuten schmeckt», so Jukic. Doch er bietet auch guten Kaffee und Desserts an, für alle, die in der «Grill Ecke» kurz Rast machen wollen.

Eröffnung schon durch

Am letzten Samstag hat er die «Grill Ecke» eröffnet. Während des ganzen Tages kamen viele Gäste. «Neue und alte Gesichter. Es war schön. Der Kontakt zu den Menschen hat mir gefehlt. Es war stressig, aber toll», meint er. Ab sofort hat das Lokal offen, jeweils durchgehende Öffnungszeiten, Sonntag und Montag ist geschlossen. «Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt kommt. Und ich hoffe, den Menschen gefallen das Lokal und mein Essen.» --spr