Marco Huwyler, Redaktor.
«Welch unnötiger Luxus», ist gewiss manch einer geneigt zu sagen. Angesichts der 36 «digitalen Wandtafeln», welche die Stadt für ihre Schulen beschaffen möchte. Eine 420 000 Franken ...
Marco Huwyler, Redaktor.
«Welch unnötiger Luxus», ist gewiss manch einer geneigt zu sagen. Angesichts der 36 «digitalen Wandtafeln», welche die Stadt für ihre Schulen beschaffen möchte. Eine 420 000 Franken teure Investition in Zeiten, während denen man eigentlich den Gürtel enger schnallen möchte. «Zu unserer Zeit waren Kreide und Schwarztafel auch mehr als genug!» Man sieht und hört das Unken bereits vor dem geistigen Auge. Nun mag es auch sein, dass die altbewährten Instrumente nach wie vor gute Dienste leisten – und doch ist es zu kurz gedacht. Denn die Zeiten ändern sich, und dass man mit ihnen gehen soll, ist mehr als ein Sprichwort. Nicht bloss, weil sich andere Schulen auch modernisieren und man ansonsten Gefahr läuft, sich einen Standortnachteil einzuhandeln. Die digitalen Wandtafeln bieten anscheinend auch einen didaktischen und pädagogischen Mehrwert im Vergleich zum Status quo, der spür- und sichtbar ist für alle Involvierten. Grund genug, die Anschaffung zu befürworten. Denn sinnvolle Investitionen in Kinder und deren Bildung sind ein «Luxus», den man sich auch in klammen Zeiten leisten sollte.