Küng folgt auf Ender
22.11.2022 Beinwil/Freiamt, Region OberfreiamtGeneralversammlung des Schwingklubs Freiamt
Die letzte Saison war für die Freiämter Schwinger gespickt mit Highlights, etwa das Kantonale Schwingfest «zu Hause» in Beinwil und das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln. An der Generalversammlung ...
Generalversammlung des Schwingklubs Freiamt
Die letzte Saison war für die Freiämter Schwinger gespickt mit Highlights, etwa das Kantonale Schwingfest «zu Hause» in Beinwil und das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln. An der Generalversammlung waren aber auch Wechsel im Vorstand ein Thema.
Mit Kantonal- und eidgenössischem Schwingfest war die letzte Saison ein sehr intensives Jahr für den Verein, das aber von vielen schönen Erfolgen geprägt war. Insbesondere die beiden «Eidgenossen» Joel Strebel und Lukas Döbeli wurden in fast allen Jahresrückblicken erwähnt, ihr Empfang in Aristau nach dem «Eidgenössischen» hat vielerorts emotionale Spuren hinterlassen. Aber auch der Festsieg von Joel Strebel am Guggibadschwinget und das zusammen mit dem TV Beinwil auf die Beine gestellte Kantonalschwingfest in Beinwil wurden ausgiebig thematisiert.
«Das war ein ‹bäumiges Fest› und von A bis Z ein Erfolg», resümierte Ender. Nicht zuletzt natürlich auch wegen des tollen Wetters während der gesamten Anlassdauer und des mit grossem Aufwand (21 000 Helferstunden) hergerichteten Festgeländes. Und dies, nachdem die Austragung eigentlich für 2020 geplant war, dann aber wegen Corona nicht stattfinden konnte und nur dank dem Entgegenkommen des Schwingklubs Fricktal überhaupt eine zweite Chance bekam. «Aber der ‹doppelte› Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn das kantonale Fest in der Beinwiler ‹Chäbere› war in jeder Hinsicht beste Werbung für den Schwingsport.»
Jungschwingertag in Waltenschwil
Vor der Generalversammlung des Schwingklubs Freiamt im Restaurant Kreuz in Mühlau wurde den Anwesenden ein Nachtessen serviert, und wie es sich für stämmige Schwinger gehört, waren die Portionen nicht zu knapp bemessen. 57 Stimmberechtigte sowie eine Hand voll Gäste waren vor Ort und hörten dem Vorsitzenden gespannt zu, als er über die Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahres berichtete.
Insgesamt holten die Mannen des Schwingklubs Freiamt dieses Jahr 21 Kränze, davon zwei Bergkränze sowie die beiden erwähnten eidgenössischen. Aktuell umfasst der Verein 20 aktive, 30 Jung- und 189 passive Schwinger. Hinzu kommen 28 Ehrenund 21 Freimitglieder. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Verlust von gut 32 000 Franken, wobei die Vergütung für die geleisteten Arbeitseinsätze beim Kantonalen noch ausstehend ist. Entsprechend ist für das kommende Jahr ein Gewinn von rund 21 500 Franken budgetiert. Ein Highlight in der neuen Saison wird sicherlich der Jungschwingertag sein, den der Verein am 19. August in Waltenschwil durchführen wird und für den bereits ein OK gegründet wurde. Es werden gegen 260 Schwinger erwartet, die auf sechs Plätzen um den Titel des besten Jungschwingers kämpfen werden.
Döbeli neu im Vorstand
Und dann berichtete Andreas Ender über die erfolgreiche Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied, da er wie an der letzten GV angekündigt nach fünf Jahren an der Vereinsspitze zurücktreten wolle – und zwar aus beruflichen Gründen, wie er betonte. Der als Jungschwinger gestartete Andreas Ender holte 2013 seinen ersten Kranz, trat 2016 in den Vereinsvorstand ein und stand diesem seit der GV 2017 vor. Mit Andreas Döbeli stelle sich einer der Top-Schwinger des Vereins als neuer technischer Leiter (Aktive) zur Verfügung. «Das wird von allen Seiten als ideale Lösung gesehen», weiss Ender.
Und für die Vakanz im Präsidium konnte der bisherige Aktuar Marco Küng aus Bünzen gewonnen werden, was Ender ebenfalls als «gute Sache für den Verein» bezeichnete. Entsprechend wurden die beiden von der Versammlung ohne Gegenstimme und mit grossem Applaus gewählt. Mit ebenso eindeutigem Ergebnis wurde dem abtretenden Präsidenten am Ende der Versammlung die Ehrenmitgliedschaft des Schwingklubs verliehen, bevor dann kurz nach 23 Uhr noch das Dessert serviert und standesgemäss auf die Protagonisten angestossen wurde. --pf