Krönender Abschluss
09.07.2024 WohlenTraditionelles Examenessen aller Mitarbeitenden der Schule Wohlen
Glück, Wellness und Gesundheit wünschte Gemeinderätin Ariane Gregor allen. Am letzten Schultag bedankte sie sich im Namen der Gemeinde für die intensive und wertvolle Arbeit und ehrte ...
Traditionelles Examenessen aller Mitarbeitenden der Schule Wohlen
Glück, Wellness und Gesundheit wünschte Gemeinderätin Ariane Gregor allen. Am letzten Schultag bedankte sie sich im Namen der Gemeinde für die intensive und wertvolle Arbeit und ehrte alle Jubilare, Pensionäre und all diejenigen, die sich aus der Schule Wohlen verabschieden.
Britta Müller
Festlich gekleidet begrüssen sich Lehrer und Lehrerinnen, Pädagogen von Kindergarten und Musikschule sowie viele weitere Mitarbeitende und Gäste der Schule Wohlen auf der Terrasse des «Hans & Heidi» in Wohlen. Mit einem Glas spritzigen Wein prostet man sich zu und trotz der strahlenden Abendsonne kann man es erkennen: Das Schuljahr war intensiv und alle wünschen sich Entspannung sowie Zeit zum Auftanken in den Ferien.
Es sind die Menschen, welche die Schule prägen
«Eine gute Schule zu sein, verdanken wir nicht dem System, sondern den Personen, die sich mit grossem Engagement für unsere Schülerinnen einsetzen», sagte Ariane Gregor, die zuständige Gemeinderätin. Diesen Personen sei das heutige Examenessen als Dank gewidmet. Traditionell gibt es neben einem feinen Essen festliche Ansprachen, etwas Musik im Hintergrund und sogar die Übertragung der parallel laufenden EM-Fussballspiele.
Am Anlass sprachen Julia Frischknecht, Vizepräsidentin des Einwohnerrats, und Arsène Perroud, Gemeindeammann. Julia Frischknecht vertrat Präsident Marc Läuffer und gestand, zum ersten Mal am Examenessen teilzunehmen. In ihrer Ansprache berichtete sie, dass für sie die Schule nicht aufgrund der jeweiligen Fächer in Erinnerung blieb, sondern vor allem prägten sie die Menschen, die dort arbeiteten. Von den Lehrenden bis zum Hauswart – alle begleiteten sie und wurden zu wichtigen Bezugspersonen. Dies sei für die Kinder und Jugendlichen auch heute noch der Fall – und das über einen längeren Zeitraum. «Schön, dass Sie alle für unsere Kinder da sind, denn jeder von Ihnen ist wichtig und macht den Unterschied», sagt Frischknecht. Sie bedankte sich für die wichtige und prägende Arbeit bei allen Mitarbeitenden und hofft jetzt schon, dass sie eines Tages wieder zum Examenessen eingeladen wird.
Erinnerungen an den «Musenalp Express»
Auch Gemeindeammann Perroud schliesst sich diesem Dank an und freut sich jetzt bereits auf die vielen Ferienfotos, die ihn in den nächsten Wochen erreichen werden. Dank den sozialen Medien ist die zeitgleiche Zustellung heutzutage kein Problem. Ein bisschen anders oder eigentlich fast gleich zieht er den Vergleich zum Jahr 1987. Damals gab es noch die Schweizer Jugendzeitschrift «Musenalp Express», in der er erstaunlich viele Parallelen zur heutigen Zeit fand. Sie erschien damals nur 4- bis 6-mal im Jahr und beinhaltete jede Menge Texte, Bilder und sogar Bestellportale. «Eigentlich vom Inhalt alles, was es auch heute noch gibt und sich sehr gut mit den Plattformen in den sozialen Medien wie Tiktok, Instagram und Co. vergleichen lässt», sagt Perroud.
Auch damals schrieb jeder einfach das, was er oder sie dachte, man kommentierte das, was man wollte, und es wurden neben lustigen Bildern wie Grimassen und Humorvolles auch jede Menge Katzen- und Hundebilder abgedruckt. Es wurde über die Liebe, Umweltverschmutzung und Religionen diskutiert. Manches Zitat aus dem «Musenalp Express» wie «Ich spreche die gleiche Sprache wie meine Eltern – nur verstehen sie mich nicht» belustigte damals und auch noch heute. Sein tröstendes Fazit: «Es wiederholt sich alles.» Und damit wünscht er allen Schulmitarbeitenden entspannte Ferientage und dass auch sie alle gesund wiederkommen.
Nach den Festreden standen die Jubilare im Zentrum des Examenessens. Für diese recherchierte Ariane Gregor Historisches aus dem jeweiligen Jahr der damaligen Arbeitsaufnahme. Lehrmethoden wie Frontalunterricht und klassische Schulfächer standen im Fokus. Die heutige Förderung von Schlüsselkompetenzen, Medienkompetenz und interkulturellen Kompetenzen befanden sich dagegen noch im Niemandsland. Erst viel später hielt die Nutzung von digitalen Techniken im Schulbetrieb langsam Einzug.
Standing Ovations für Sonja Rickenbacher
Neben 10-, 15-, 20- und 25-Jahr-Arbeitsjubiläen wurde an diesem Abend besonders Sonja Rickenbacher vom Kindergarten Schulweg mit 35 Arbeitsjahren geehrt. «Sie hat viel erlebt und erreicht, manche Strukturverbesserung und Reformen mitgemacht», sagte Ariane Gregor in ihrer Laudatio für Sonja Rickenbacher, die mit Standing Ovations vom Publikum für ihre langjährige wertvolle Arbeit gewürdigt wurde. In den wohlverdienten Ruhestand wurden Irene Geissmann und Daniel Kaiser verabschiedet. Insgesamt 55 Personen verlassen die Schule Wohlen.
Im nächsten Schuljahr stehen im Schulprogramm «Glück und Gesundheit» an oberster Stelle. Dies wünscht auch die Gemeinde Wohlen den Lehrenden. Alle geehrten Personen durften dazu in einen Lostopf greifen und einen kleinen Zettel herausnehmen, auf dem der Name eines Teilnehmenden stand. Die jeweiligen Gewinner suchten sich aus dem liebevoll gestalteten Korb «Glück, Wellness, Gesundheit» ein kleines Geschenk, das ihnen durch die Ferienzeit die wohlverdiente Entspannung bringen wird und sie frisch aufgetankt für das neue Schuljahr zurückkommen lässt.




