Gemeinsam ging man über die Bücher: Das RFO Freiamt lud die Vertreterinnen und Vertreter sowie die Verantwortlichen der Wasserversorgungen aus dem gesamten Einzugsgebiet für eine Notfallübung ein. Die Situation zeigt sich in allen 24 Gemeinden positiv.
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Gemeinsam ging man über die Bücher: Das RFO Freiamt lud die Vertreterinnen und Vertreter sowie die Verantwortlichen der Wasserversorgungen aus dem gesamten Einzugsgebiet für eine Notfallübung ein. Die Situation zeigt sich in allen 24 Gemeinden positiv.
Dieser Winter hat es gezeigt: Aufgrund des fehlenden Niederschlags waren die Grundwasserspiegel so tief wie schon lange nicht mehr. Das sowie die Strommangellage führten vor Augen, wie wichtig ein aktuelles kommunales Notfallkonzept im Ereignisfall «Wassermangellage» oder «Stromausfall» ist.
Auf Einladung des RFO Freiamt fanden deshalb kürzlich Vertretungen der kommunalen Wasserversorgungen mit den Brunnenmeistern, den zuständigen Gemeinderäten und Präsidenten der Versorgung zu einer gemeinsamen Übung im Feuerwehrmagazin in Muri zusammen.
Reger Gedankenaustausch
An der Orientierung, geleitet von Pius Wiss, Chef RFO Freiamt, wurden verschiedene Szenarien durchgedacht, welche bei Problemfällen im Bereich Wasserversorgung auftreten könnten.
Angesprochen dabei wurde unter anderem die Energiemangellage und ihre Auswirkungen auf Pumpen und Steuerungen, die Wassermangellage allgemein infolge der Klimaänderung sowie die Notwasserversorgung bei Wasserverschmutzung. In Arbeitsgruppen kam es zu einem regen Gedankenaustausch. «Dieser hat gezeigt, dass ein grosser Teil der Verbandsgemeinden im Ereignisfall mit einem soliden Konzept parat sind», resümiert Wiss. «Und die Gemeinden, denen ein Konzept noch fehlt respektive deren Konzept veraltet ist, haben neue Anregungen aus den Nachbargemeinden erhalten. Das erleichtert die Arbeit.»
Quellen im Auge behalten
Nebst der Übung zog das RFO Freiamt auch Vergleiche zu früheren Jahren, trug aktuelle Informationen wie die Standorte von Reservoirs und Quellen zusammen und wie die jeweiligen Verbindungen verlaufen. «Diese Arbeit ist wichtig, um im Notfall in einer Gemeinde auf die Unterstützung und Hilfe der anderen zurückgreifen zu können», erklärt Peter Käppeli, Mitglied des Kernstabs RFO und Übungsverantwortlicher.
Jedoch sei eine Mangellage aktuell nicht erkennbar, wie es vonseiten RFO heisst. «Zeichnet sich im Sommer wenig Regenfall ab, müssen vor allem die Quellen im Auge behalten werden.» Wiss und Käppeli ziehen ein positives Fazit und sind zufrieden mit der Arbeit der Wasserversorgungen: «Es machen alle einen sehr guten Job.» --zg