Die Feuerwehr Aristau hat an der Hauptübung gezeigt, was sie kann
Die Rettungen ausgeführt und das Feuer gelöscht. Die Bevölkerung von Aristau konnte sich am Samstag von der Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr überzeugen. David Küng hat ...
Die Feuerwehr Aristau hat an der Hauptübung gezeigt, was sie kann
Die Rettungen ausgeführt und das Feuer gelöscht. Die Bevölkerung von Aristau konnte sich am Samstag von der Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr überzeugen. David Küng hat sich als Einsatzleiter die Beförderung zum Leutnant verdient.
Kurz vor 18 Uhr steht erst eine Handvoll Leute vor dem Haus an der Rötlerstrasse 8. Dann strömen immer mehr hinzu. Sie sehen, dass Rauch aus dem Doppeleinfamilienhaus quillt. Eine Blitzleuchte symbolisiert den Brandherd, die Küche im Erdgeschoss. Als David Küng als erste Einsatzkraft den Schadenplatz erreicht, haben sich gegen 50 Interessierte eingefunden und der Rauch steht selbst im Untergeschoss schon dicht.
Wenige Minuten nach dem Einsatzleiter trifft das Tanklöschfahrzeug ein. Weitere Feuerwehrleute folgen. Und im Nu laufen die ersten Rettungen. An zwei Fassadenseiten werden Handschiebeleitern aufgestellt. Die Feuerwehrleute erreichen so den Balkon und ein Schlafzimmer. Über die Leitern und mit Atemschutz schaffen die Helferinnen und Helfer die Figuranten sicher aus dem Haus.
Verstärkung willkommen
Auf rund 60 Feuerwehrleute darf Roman Meier, Kommandant der Feuerwehr Aristau, zählen, darunter auch immer mehr weibliche. Knapp zehn Feuerwehrfrauen seien es aktuell, so Meier. «Die Rekrutierung von neuen Leuten wird nicht einfacher», stellt er fest, «dabei ist die Feuerwehr eine so wichtige Sache.» Am Donnerstag findet die nächste Rekrutierungsaktion statt. Nicht weniger als 175 Dorfbewohnerinnen und -bewohner bis Jahrgang 1984 wurden dazu angeschrieben. «Ich hoffe, dass wir wieder einige finden, die bereit sind, sich für ihr Dorf zu engagieren.»
Zurück zur Hauptübung. Da hat sich eine Gruppe daran gemacht, von der Käsereistrasse Löschwasser über die Wiese hinaufzupumpen. Die Überlegung dahinter: Bei einem Grossereignis mit Unterstützung von Nachbarfeuerwehren oder vom Stützpunkt würde die Kapazität des Hydranten unmittelbar beim Objekt nicht ausreichen. Mit einem Lüfter ist eine andere Gruppe daran, das Haus rauchfrei zu bekommen.
Lob, aber auch Verbesserungspotenzial
Nach einer halben Stunde heisst es dann bereits: «Übung halt.» Die Rettungen sind zu diesem Zeitpunkt bereits alle ausgeführt, der Brand gelöscht, die Situation unter Kontrolle. In der anschliessenden Besprechung finden Kommando und Übungsleitung vorwiegend lobende Worte für die Mannschaft, deren Einsatz und die Zusammenarbeit. Und natürlich geht es bei einer Übung auch immer darum, Verbesserungspotenzial zu entdecken.
Dank gab es für die Familie, die ihr Wohnhaus als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hatte. «Das ist nicht selbstverständlich», so Roman Meier. «Wer möchte, dass wir mal bei ihnen üben, darf sich also gerne melden.» Mit dem geselligen Teil liess die Feuerwehr Aristau den gelungenen Abend gemütlich ausklingen. Und schliesslich gab es auch noch die eine oder andere Beförderung zu zelebrieren. So wurden David Küng, der seine Premiere als Einsatzleiter feierte, und Dominic Gehring in die Reihe der Offiziere aufgenommen. --tst