Sonntägliches Fasnachtsspektakel auf dem Dorfplatz in Villmergen
Ausgelassene Stimmung beim diesjährigen Fasnachtsspektakel auf dem Dorfplatz in Villmergen. Unter dem Motto «Sportfreunde Heid-Heid» lud die Fasnachtsgesellschaft zum sportlichen ...
Sonntägliches Fasnachtsspektakel auf dem Dorfplatz in Villmergen
Ausgelassene Stimmung beim diesjährigen Fasnachtsspektakel auf dem Dorfplatz in Villmergen. Unter dem Motto «Sportfreunde Heid-Heid» lud die Fasnachtsgesellschaft zum sportlichen Kräftemessen mit der Bevölkerung.
Der Duft von frischen Berlinern in der Luft, leuchtende Kinderaugen und strahlende Gesichter, wohin man schaute: Das Fasnachtsspektakel in Villmergen lockte bei herrlichem Frühlingswetter Hunderte von Besuchern ins Dorfzentrum, wo die Heid-Heid einen veritablen Sportparcours aufgebaut hatte.
Viele sind voller Enthusiasmus dabei, andere verfolgen das Geschehen lieber von der Kajüten-Terrasse oder vom erhöhten Barwagen aus, gönnen sich eine Bratwurst oder ein kühles Bier. Vom Konfetti-Weitwurf über das Öko-Sägen bis zum «Prömpeln» – mit viel Ehrgeiz und noch mehr Spass wurde an den verschiedenen Stationen um Punkte gekämpft.
Am Schluss knapp mit 12 zu 10 gewonnen
Bei gewissen Disziplinen stehen die Heid-Heid-Vertreter auf verlorenem Posten gegen die top motivierte Bevölkerung, anderswo sieht es allerdings genau umgekehrt aus. Und so zeichnet sich an diesem Nachmittag schon früh ein spannendes Rennen ab. Bei Halbzeit führt die Heid-Heid mit 6:5 Punkten. Auch der Gemeinderat versucht mit vollem Körpereinsatz, dem Dorf zum Sieg zu verhelfen. Doch am Schluss reicht es knapp nicht. Nach elf mehr oder minder sportlichen Herausforderungen siegten die Fasnächtler knapp mit 12:10 Punkten – als Gegenleistung muss der Villmerger Gemeinderat im kommenden Jahr in corpore am Kinderumzug mitlaufen. «Ich gratuliere der Heid-Heid zum knappen Sieg, und selbstverständlich wird der Gemeinderat sich für die nächste Fasnacht etwas einfallen lassen», gibt sich Gemeindeammann Ueli Lütolf als fairer Sportsmann. «Es war keine Frage, dass wir uns auf die Wette einlassen. Die Mitglieder der Heid-Heid tun viel für das kulturelle Leben in unserem Dorf – für uns war das Ehrensache!» Und auch Heid-Heid-Präsident Oliver Meyer ist mit dem Verlauf des Anlasses sichtlich zufrieden: «Schönes Wetter, fröhliche Stimmung und als Krönung noch ein knapper Sieg – was will man mehr?»
Und mit der Ankündigung, dass die Heid-Heid ihren Wetteinsatz trotz Sieg ebenfalls einlösen und die Organisation einer der nächsten 1.-August-Feier übernehmen wird, holte Präsident Oliver Meyer sicherlich nicht nur beim Gemeinderat Sympathiepunkte, wie der grosse Applaus vermuten lässt. Das Format scheint auch bei der Bevölkerung gut anzukommen und eine Wiederholung im ähnlichen Rahmen drängt sich schon fast auf. --pf