Erarbeitung Rahmengestaltungsplan Gewerbegebiet Rigacker

Auf der Grundlage des vorhandenen Entwicklungsrichtplans sind die Arbeiten zum Rahmengestaltungsplan gestartet. Der Gestaltungsplan soll eine koordinierte, qualitätsvolle Entwicklung sicherstellen und verbindliche Rahmenbedingungen schaffen.

Das Gewerbegebiet Rigacker ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort im unteren Bünztal: Rund 80 Unternehmen bieten hier rund 1200 Vollzeitstellen an. Mit dem Entwicklungsrichtplan wurde die Grundlage für eine qualitätsvolle Innenverdichtung geschaffen. Nun zeigt eine Potenzialanalyse, dass das Gebiet wirtschaftlich über erhebliches Entwicklungspotenzial verfügt.

Die Studie von Fahrländer Partner Raumentwicklung belegt: Bei einer gezielten Weiterentwicklung könnte die Wertschöpfung im Gebiet bis ins Jahr 2050 um bis zu 84 Prozent gesteigert werden. Das Areal punktet mit der Nähe zur Autobahn, der Strasseninfrastruktur und dem Dienstleistungs- und Erholungsangebot in Fussdistanz. Es eignet sich besonders für Unternehmen aus dem traditionellen oder hoch technologisierten Gewerbe und dem Baugewerbe. Die vorhandenen Flächen bieten viele Optimierungs- und Verdichtungspotenziale. Die vorliegende Potenzialanalyse bildet eine Basis für die kommenden Planungsschritte.

In den kommenden Monaten wird der Rahmengestaltungsplan erarbeitet, der die definierten Ziele eigentümerverbindlich festsetzen soll. Themen wie Bebauung, Parkierung, Begrünung und Energieversorgung werden darin konkretisiert. Ziel ist eine koordinierte Entwicklung, die Planungssicherheit schafft und gleichzeitig Flexibilität für einzelne Unternehmen bewahrt.

«Der Gestaltungsplan schafft klare Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und hochwertige Wirtschaftsentwicklung im Rigacker,» sagt Arsène Perroud, Präsident des Regionalplanungsverbands Unteres Bünztal und Gemeindeammann von Wohlen. «Damit sichern wir die Zukunft eines der wichtigsten Wirtschaftsstandorte im unteren Bünztal.»

Klare Schwerpunkte gesetzt

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Kooperationen im Gebiet, etwa in den Bereichen Energie, Mobilität, Facility Management, Personal, Kreislaufwirtschaft oder Marketing und Community. Damit sollen Synergien genutzt, Ressourcen geschont und Innovationen gefördert werden.
Ende Oktober 2025 wurden die Eigentümer über die wirtschaftliche Potentialanalyse und die weiteren Planungsschritte orientiert. «Die Eigentümer - schaften und Betriebe im Rigacker sind eingeladen, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten», betonte Claudia Heger, Leiterin der Wirtschaftsförderung Bünztal. «Der Erfolg des Gebiets hängt davon ab, dass wir gemeinsam denken und handeln.»

Die Federführung des Rahmengestaltungsplans liegt beim Bereich Planung, Bau und Umwelt Wohlen in enger Zusammenarbeit mit der Regionalen Wirtschaftsförderung Unteres Bünztal. --pd