Sabrina Salm, Redaktorin.
Das Referendumsrecht ist so eine Sache: Auf die eine Seite ist es mühsam und kann etliches verzögern, obwohl man bei einer demokratischen Abstimmung schon meinte, die Sache sei gegessen. Auf der anderen Seite ...
Sabrina Salm, Redaktorin.
Das Referendumsrecht ist so eine Sache: Auf die eine Seite ist es mühsam und kann etliches verzögern, obwohl man bei einer demokratischen Abstimmung schon meinte, die Sache sei gegessen. Auf der anderen Seite ist das Ergreifen eines Referendums ein Privileg. Auch wenn bereits bei einer Gemeindeversammlung ein wichtiger Entscheid gefallen ist, hat das ganze Stimmvolk des Dorfes nochmals die Chance, seine Meinung kundzutun.
In Rudolfstetten-Friedlisberg schlägt so ein Referendum gerade hohe Wellen. Es geht um den Verkauf Isleren. Ein Thema, das scheinbar kein Ende nimmt. Man spricht schon seit Jahrzehnten darüber, was auf dem Bauland passieren soll. Nun wurde gegen den geplanten Verkauf an einen Investor das Referendum ergriffen. Diese Woche traf man sich zum Podium. Es fehlten Vertreter des Referendumskomitees. Was sehr schade ist, denn eigentlich hätten sie hinstehen und ihre Argumente darlegen müssen. Es war eine verpasste Gelegenheit und der Demokratie nicht würdig.