Von der einstigen Burg in Oberlunkhofen ist heute fast nichts mehr bekannt
Die Grundmauern um die Feuerstelle im Wald, nördlich von Oberlunkhofen, stammen von einer Burg, die wohl schon im 13. Jahrhundert abbrannte.
Thomas ...
Von der einstigen Burg in Oberlunkhofen ist heute fast nichts mehr bekannt
Die Grundmauern um die Feuerstelle im Wald, nördlich von Oberlunkhofen, stammen von einer Burg, die wohl schon im 13. Jahrhundert abbrannte.
Thomas Stöckli
Wer hat hier einst residiert? Und wie mag die Burg, von der nur noch Kellermauern erhalten sind, zu ihren Blütezeiten ausgesehen haben? Die nördlich von Oberlunkhofen auf einem Hangplateau gelegene Ruine lässt viele Fragen offen. Bei Ausgrabungen stiess die Historische Gesellschaft des Freiamts 1933 auf verbrannte Bodenbalken und Geschossspitzen aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Entsprechend geht man bei der kantonalen Denkmalpflege davon aus, dass die Burg noch im 13. Jahrhundert abgebrannt sein dürfte, zumal schriftliche Quellen fehlen. Seit 1951 stehen die Mauerresten unter kantonalem Schutz, 1985 wurden sie letztmals saniert.
Mischbau aus Holz und Steinen?
Das etwa 30 mal 30 Meter grosse Burgplateau war wohl komplett bebaut. Unklar ist, ob es sich um einen Mischbau aus Holz und Stein gehandelt hat, dessen hölzerne Teile verbrannt und verwittert sind oder ob der südliche Teil der Burg als «Steinbruch» für spätere Bauten diente, wie das bei verlassenen Burgruinen durchaus üblich war.
Heute lädt jedenfalls eine gepflegte Grillstelle zum Bräteln ein. Und fantasievolle Kinder zu Ritterspielen in inspirierendem Rahmen. Gerade an heissen Tagen bietet sich der geheimnisvolle Ort für einen Ausflug an. Hier, im Schatten der Baumriesen, lässt es sich gut aushalten.