Gelungene Premiere von Monti’s Variété – bis Silvester gibt es weitere 21 öffentliche Vorstellungen
Zum achten Mal lädt der Monti in der Vorweihnachtszeit zu einem Variété-Abend ein. Zum achten Mal nach dem gleichen Konzept. Und ...
Gelungene Premiere von Monti’s Variété – bis Silvester gibt es weitere 21 öffentliche Vorstellungen
Zum achten Mal lädt der Monti in der Vorweihnachtszeit zu einem Variété-Abend ein. Zum achten Mal nach dem gleichen Konzept. Und trotzdem jedes Mal wieder anders. Aber stets auf höchstem Niveau.
Chregi Hansen
Unterschiedlicher könnte die Gefühlslage nach der Vorstellung nicht sein. Während sich die Artisten und Musiker nach der Premiere feiern lassen und später gut gelaunt mit Freunden und Bekannten anstossen, durchziehen Sorgenfalten das Gesicht von Direktor Johannes Muntwyler. Nicht wegen des Gebotenen, der Abend hat ihm sehr gefallen. Aber die Sturmwarnung aus Zürich, wo der Zirkus gastiert, bereitet ihm Bauchweh. Am liebsten würde er sofort losfahren und nach dem Rechten sehen. Aber er weiss, was sich gehört. Und schüttelt fleissig Hände und bedankt sich für den Besuch.
So hat er sich den Abend wohl nicht vorgestellt. Erstmals fand zeitgleich keine Vorstellung im Zirkus statt. Erstmals konnten er und seine Familie die Premiere verfolgen und geniessen. Und was sie im eigenen Winterquartier zu sehen bekamen, hat sie wie den Rest des Publikums begeistert. Das Programm, das die beiden künstlerischen Leiter Andreas Manz und Bernard Stöckli zusammen mit dem Artistenteam in nur acht Tagen erarbeitet haben, kombiniert Höchstleistungen am Boden und in der Luft mit viel Humor und poetischen Momenten. Lukas Stäger und seine Bandkollegen (Gesang: Ariane Indira. Bass, Gitarre und Banjo: Danny Hertach. Schlagzeug: Stephan Felber) sorgen mit ihren Versionen bekannter Songs für den passenden Rahmen. Und das Catering-Team verwöhnt dazwischen mit feinen Speisen die Gaumen des Publikums.
Getoppt wird dies alles durch die Besonderheit, dass die Nummern nicht nur auf der Bühne vorgeführt werden, sondern teilweise mitten im Publikum. Und dieses immer wieder von den beiden Clowns einbezogen wird. Vor allem dann, wenn Victoria Perez Iacone und Juan Pablo Palacios hoch oben in der Luft ihre Fangstuhl-Nummer zeigen, dann ist auch Vorsicht angesagt. In diesem Moment soll niemand zwischen den Tischen unterwegs sein. Wobei vor lauter Staunen sowieso alle sitzen bleiben.
Das Variété hat sich zum Erfolgsprodukt entwickelt. 33-mal wird das neue Programm dieses Jahr gezeigt, fast alle Tickets sind schon weg. «Das ist mehr, als wir beim Start vor acht Jahren zu hoffen wagten», gibt Muntwyler zu. Der Zirkus wiederum wird am Sonntag Dernière feiern. Dann bleiben noch genug Abende für den Direktor, die diesjährige Show ohne Stressmomente zu geniessen.