Fit sein für die Zukunft
18.03.2025 Mutschellen, RudolfstettenPfadiheim hat Renovation nötig
Die Pfadi «Alpha Centauri» sammelt Geld, um ihr in die Jahre gekommenes Pfadiheim in Rudolfstetten-Friedlisberg zu renovieren. Ein Wasserschaden macht das Haus zurzeit unbenutzbar. «Jetzt müssen wir handeln», ...
Pfadiheim hat Renovation nötig
Die Pfadi «Alpha Centauri» sammelt Geld, um ihr in die Jahre gekommenes Pfadiheim in Rudolfstetten-Friedlisberg zu renovieren. Ein Wasserschaden macht das Haus zurzeit unbenutzbar. «Jetzt müssen wir handeln», sagen die Abteilungsleiterinnen Jana Boge und Tatiana Schneider. --sab
Pfadi «Alpha Centauri» will das Pfadiheim in Rudolfstetten-Friedlisberg sanieren
Das Pfadiheim Rudolfstetten braucht dringend eine Renovation. Dafür sind die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf Spenden angewiesen. Verschiedene Aktionen für dieses Jahr sind geplant. Vorerst präsentierte sich regionale Pfadiabteilung «Alpha Centauri» am nationalen Pfadischnuppertag vom Samstag.
Sabrina Salm
Generationen von Pfadfindern aus der Region Mutschellen, Bremgarten und dem Kelleramt haben im Pfadiheim an der Höllbündtenstrasse 60 in Rudolfstetten ein Zuhause gefunden. Es ist das Vereinslokal der Pfadiabteilung «Alpha Centauri» und wurde 1975 erbaut. «Ein perfekter Standort», schwärmen Jana Boge und Tatiana Schneider, Abteilungsleiterinnen der Pfadi «Alpha Centauri». Das Haus liegt nahe am Wald, verfügt über eine grosse Wiese, eine Feuerstelle und dahinter plätschert der Rummelbach. Hier haben sich die beiden jungen Frauen vor Jahren an einem Pfadi-Wochenende kennengelernt. Jetzt stehen die 23-jährige Boge und die 22-jährige Schneider vor dem Pfadiheim und machen darauf aufmerksam, dass es eine Renovation braucht. «Das Haus ist in die Jahre gekommen und braucht dringend eine Generalüberholung», erzählen sie. 1999 war die letzte grössere Sanierung. 2010 wurden kleinere Arbeiten gemacht.
Das Haus verfügt über 5 Toiletten, 2 Waschräume, 2 Gruppenduschen, einen Aufenthalts-/Essraum für 50 Personen, 1 Schulungs-/Gruppenraum für 6 bis 20 Personen sowie über eine Küche und drei Schlafräume mit über 40 Betten. Es diente nicht nur als Hauptstandort der Pfadi «Alpha Centauri», sondern auch für andere Aktivitäten der Pfadi sowie Gruppen-Weekends oder ebenfalls als Einnahmequelle, wenn sie es an Private vermietet hatten. Jetzt fällt das seit einiger Zeit weg, denn auch ein Wasserschaden hat das Haus unbenutzbar werden lassen.
Kosten können nicht allein getragen werden
Die Pfadfinder rechnen für die Renovationsarbeiten mit Kosten von bis 400 000 Franken. Der Wasserschaden muss behoben werden und einen Unterstand für das Material würden sie sich wünschen. Als weiterer grosser Posten auf der Rechnung schlägt der Ersatz der heutigen Ölheizung zu Buche. Darüber hinaus müssen Leitungen erneuert und Wände gestrichen werden. Damit kommen auf den Verein – und den Heimverein Pfadi Mutschellen, welcher das Pfadiheim betreibt – hohe Ausgaben zu, die beide Organisationen nicht allein tragen können. Deshalb suchen die Pfadfinder nach Spendern, um die Arbeiten zu finanzieren. «Alles, was wir können, machen wir selbst», sagt Jana Boge. «Doch gewisse Dinge wie den Strom oder die Sanitäranlagen müssen wir von Profis machen lassen.»
Zurzeit stellen sie ein Dossier zusammen, um auf Spendersuche zu gehen. «Angedacht ist, dass wir auch mit den Kids gewisse Aktionen machen, um Geld zu sammeln.»
Nächste Generation am Start
Geht alles nach Plan, sollen die Renovationsarbeiten im Jahr 2026 losgehen. «Wir wollen das Haus nutzen können, deshalb können wir die Renovation nicht mehr aufschieben», erklärt Tatiana Schneider. Besser werde es auf keinen Fall. Es soll auch für die nächste Generation brauchbar sein. «Das Problem können wir nicht anderen überlassen. Wir wollen der kommenden Generation keine finanziellen Verpflichtungen überlassen und ihr ein schönes Pfadiheim bieten.»
Apropos kommende Generation: Am vergangenen Samstag war der nationale Pfadi-Schnuppertag. Die «Alpha Centauri» ist in die zwei Regionen Mutschellen (Rudolfstetten-Friedlisberg, Berikon, Widen, Eggenwil, Zufikon, Oberwil-Lieli) und Jonen (Jonen, Arni, Lunkhofen, Rottenschwil, Aristau, Islisberg und Bremgarten) unterteilt. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Region luden ebenfalls interessierte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 15 Jahren ein, um ihnen das Pfadi-Leben zu zeigen. Sowohl in Widen als auch in Jonen waren sie unterwegs und konnten an beiden Standorten rund 60 Schnuppergäste und Pfadis begrüssen. «Wir zählen 160 Mitglieder und das Interesse an unserer Organisation ist konstant, was wir sehr schön finden.» Und genau das motiviere auch, das Pfadiheim fit für die Zukunft zu machen.



