Yuval Cohen bei «Musig im Pflegidach»
Der israelische Saxofonist und Komponist Yuval Cohen zählt zu den feinfühligsten und eigenständigsten Stimmen des heutigen Jazz. Am Sonntag, 2. November, 20.30 Uhr, ist er in Muri zu Gast.
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Yuval Cohen bei «Musig im Pflegidach»
Der israelische Saxofonist und Komponist Yuval Cohen zählt zu den feinfühligsten und eigenständigsten Stimmen des heutigen Jazz. Am Sonntag, 2. November, 20.30 Uhr, ist er in Muri zu Gast.
Mit seinem lyrisch geprägten Sound auf dem Sopransaxofon, seinen durchdachten Kompositionen und seinem Sinn für Balance zwischen Struktur und Freiheit hat Yuval Cohen ein eigenes Genre geschaffen: «chamber jazz» – eine Musik zwischen poetischer Klarheit und improvisatorischem Risiko. Er hat im Lauf seiner Karriere mit einer beeindruckenden Reihe internationaler Jazzgrössen zusammengearbeitet. Gemeinsam mit seinen Geschwistern Anat und Avishai Cohen bildet er die international gefeierte Band «The 3 Cohens», mit der er weltweit tourte und vier Alben veröffentlichte. Geboren 1973 in Tel Aviv, studierte Cohen an der Thelma Yellin High School of the Arts und schloss sein Studium in Boston summa cum laude ab. Er erhielt mehrere internationale Auszeichnungen. Seit Jahren prägt er als Pädagoge den israelischen Jazznachwuchs.
Junge israelische Jazzgeneration
In seinem aktuellen Quartett vereint Yuval Cohen drei herausragende Vertreter der jungen israelischen Jazzgeneration, die längst über die Landesgrenzen hinaus wirken. Tom Oren, Pianist, gilt als eine der prägendsten Stimmen des zeitgenössischen israelischen Jazzpianos. Seine lyrische Spielweise, sein harmonisches Feingefühl und seine klare Artikulation verleihen der Musik poetische Tiefe. Alon Near ist Bassist. Sein Ton verbindet Erdung und Eleganz, sein Spiel vereint rhythmische Präzision mit melodischem Sinn. Alon Benjamini, Schlagzeuger, Komponist und Produzent, gilt als einer der vielseitigsten Drummer seiner Generation – stilistisch offen, technisch brillant und stets mit einem feinen Gespür für Dynamik und Klangbalance.
Gemeinsam entfalten die vier Musiker einen dialogischen, atmenden Bandsound voller Raum, Wärme und Präzision – intim, aber nie verkopft, lyrisch, aber voller Energie. Ihre Musik lebt vom gegenseitigen Zuhören, von Transparenz und Vertrauen – einem gemeinsamen Atem, der die melodischen Linien Yuval Cohens trägt und sie in immer neue Farben taucht. Ein Konzert für Liebhaber des melodischen Jazz, fernab von Effekthascherei – und ein Highlight der kammermusikalischen Linie von «Musig im Pflegidach». --red
Weitere Informationen und Tickets: www.murikultur.ch/musig-im-pflegidach