Viel Publikum beim Fasnachtsumzug der Schulkinder
Unter dem Motto «Eifach Fasnacht» zogen an die fünfhundert Schulkinder in prächtigen Kostümen vom Oberdorf durchs Unterdorf zum Berikerhus. Sie strahlten mit der Sonne und den vielen Staunenden am ...
Viel Publikum beim Fasnachtsumzug der Schulkinder
Unter dem Motto «Eifach Fasnacht» zogen an die fünfhundert Schulkinder in prächtigen Kostümen vom Oberdorf durchs Unterdorf zum Berikerhus. Sie strahlten mit der Sonne und den vielen Staunenden am Strassenrand um die Wette.
Erika Obrist
Wenn es Konfetti regnet, die Achterbahn das Lunagelände verlässt und sich Meeresungeheuer und Astronauten treffen, dann ist Fasnacht. Nichts scheint unmöglich beim Kinderumzug in Berikon. Alle Schulklassen inklusive Kindergärten und Spielgruppe Chline Rab bewegen sich in fantasievollen, bunten Kostümen einem Tatzelwurm gleich vom Oberdorf via Unterdorf zum Berikerhus. Vorneweg Tanja Umbricht, Präsidentin des Vereins Fasnacht Mutschellen. Dieser richtet zum zweiten Mal nach 2019 die Fasnacht in Berikon aus. «Alles hat bestens geklappt», strahlt sie, als alle beim Berikerhus angekommen sind und die Kinder ihren Weggen mit Wienerli abholen.
Diesen Zvieri haben sich auch alle verdient. In der Schule haben sie gebastelt, geschnitten, geklebt und gefaltet. Entstanden sind vielfarbige Vögel, Automaten, DJs. Nicht fehlen dürfen natürlich Kuhglocken; die am Umzug blieben aber stumm, sodass niemand wegen des Lärms reklamieren musste. Das Publikum, das in grosser Zahl die Umzugsroute säumte, hatte seine helle Freude. Und da alle Kostüme derart schön anzusehen waren, wurde dieses Jahr auf eine Prämierung verzichtet. Alle Klassen haben sich grosse Mühe gegeben; wer will da beurteilen, welches Sujet das schönste, originellste oder urchigste ist.
Grossaufmarsch der Urdorfer
Urchig war auch der Auftritt der Gäste. So kam die Schpitelturmclique Bremgarten mit ihrem grossen Wagen vorbei und die Gugge Gyresümpfer aus Widen sowie eine grosse Delegation der Urdorfer Fasnächtler. Die Ur-Gruppe mit ihren mächtigen Masken jagte den kleinen Kindern am Strassenrand Angst ein, die liebenswerten Malef ixhexen putzten die Konfetti von Strasse und Kleidern, die Clique Schäf libach samt Schirmherr und Gefolge verteilte Süssigkeiten. «Zwischen den Urdorfern und uns hat sich eine Freundschaft entwickelt», so Tanja Umbricht. Man besucht sich gegenseitig und hilft einander. Den Abschluss des langen Tatzelwurms bildeten die Chuestallfäger aus Widen mit ihrem Wagen. Sie nebelten Gross und Klein mit Rauch ein und stopften so manche Konfetti unter Jacken und Pullover von Frauen und Männern. Damit sie ein Andenken an einen tollen Umzug haben, wenn sie sich daheim ausziehen.