Einwohnergemeindeversammlung Besenbüren stimmt dem Planungskredit über 120 000 Franken zu
Dreimal muss das Stimmvolk Ja sagen, ehe in Besenbüren zusätzlicher Schulraum entstehen kann. Die erste Ermächtigung hat der Gemeinderat nun erhalten. Damit ...
Einwohnergemeindeversammlung Besenbüren stimmt dem Planungskredit über 120 000 Franken zu
Dreimal muss das Stimmvolk Ja sagen, ehe in Besenbüren zusätzlicher Schulraum entstehen kann. Die erste Ermächtigung hat der Gemeinderat nun erhalten. Damit darf er verschiedene Varianten prüfen.
Thomas Stöckli
Die Kreisschule Bünz kommt nicht mehr klar mit sechs Klassenräumen. «In absehbarer Zeit brauchen wir ein siebtes und ein achtes Schulzimmer», so Alex Lötscher, Vizeammann von Besenbüren. Schon im kommenden Schuljahr soll eine Container-Zwischenlösung in Bünzen vorübergehend Entspannung bringen. Als dauerhafte Lösung ist dann ein Neubau vorgesehen, auf dem Landstreifen unmittelbar neben dem Schulareal Besenbüren, das in weiser Voraussicht erworben werden konnte.
Vernünftiger Zweckbau gefordert
Drei Klassenzimmer und zwei Gruppenräume sollen hier entstehen, dazu Büros für die Schulleitung und das Sekretariat. Um dazu in Varianten zu planen – wobei auch Alternativen zum Neubau geprüft werden sollen –, hat der Gemeinderat einen Planungskredit beantragt, als ersten Schritt in einem dreistufigen Bewilligungsverfahren. Die 120 000 Franken, über welche die «Gmeind» abstimmte, seien eine grobe Kalkulation, abgestützt auf Erfahrungswerte aus anderen Gemeinden, relativierte Lötscher. Mit 47 Ja-Stimmen, bei neun Enthaltungen, haben die Stimmberechtigten den Kredit klar bewilligt. Allerdings erst nach einer intensiven Diskussion. Dabei brachte die Bevölkerung ein, doch lieber auf einen Totalunternehmer zu setzen als auf Architekten. Man werde beides tun, so Lötscher. Weiter wurde ein vernünftiger Zweckbau gefordert.
Und auch die Frage, weshalb nicht in Bünzen gebaut werde, stand im Raum. Dort stehe kein geeignetes Landstück in der passenden Zone zur Verfügung. Entsprechend würde eine Umzonung fällig, was mehrere Jahre dauern würde. Und schliesslich werden die Baukosten durch die Nutzungsabrechnung dann fair verteilt. An der gemeinsamen Kreisschule wollen beide Gemeinden festhalten, zumal eine Fusion von Boswil und Bünzen derzeit vom Tisch und eine eigenständige Schule ebenfalls kein Thema sei, so der Vizeammann.
Gerüstbau am Gemeindehaus im Juni
Bis auf dem Schulareal die Bagger auffahren, wird es noch einige Jahre dauern. Anders sieht es bezüglich Dachsanierung der Gemeindeverwaltung aus. Den Kredit über 700 000 Franken dafür hat die «Gmeind» bereits im Juni 2023 beschlossen. Nun informierte der Gemeinderat, dass im Juni das Gerüst aufgestellt wird. Und das wird, wie an der «Gmeind» angeregt, gleich genutzt, um auch die Fassaden frisch zu streichen. «Das wird deutlich günstiger als gedacht und dient auf längere Sicht dem Werterhalt», so Alex Lötscher.
Mit Dach und Fassade ist der Sanierungsbedarf des Verwaltungsgebäudes noch nicht erschöpft. Zu gegebener Zeit werden der Innenausbau, die Umgebung und die Haustechnik folgen.
Ja zum Forstschlepper
Als erste von fünf Ortsbürgergemeinden im Forstbetrieb Region Muri hat Besenbüren über die Ersatzbeschaffung eines Forstschleppers für 665 000 Franken abgestimmt, wobei der Gemeindeanteil 42 000 Franken beträgt. Das aktuelle Modell ist seit 2005 im Einsatz und bereits auf über 11 000 Betriebsstunden. Für die Ersatzbeschaffung hat das Team von Oliver Eichenberger verschiedene Modelle evaluiert. Wichtig ist ihnen eine Seilwinde mit konstanter Zugkraft. Das steigere nicht nur die Arbeitseffizienz, sondern diene auch der Betriebssicherheit, betont der Förster an der Ortsbürger-«Gmeind» in Besenbüren. Der Antrag wurde einstimmig angenommen, wie zuvor schon das Protokoll, der Rechenschaftsbericht und die fast ausgeglichene Jahresrechnung. --tst