Erfahrung und Zeit
13.10.2023 Rudolfstetten, Mutschellen, WahlenMichael Gutknecht ist der einzige Gemeinderatsanwärter
Am Sonntag, 22. Oktober, wird in Rudolfstetten-Friedlisberg nicht nur der Nachfolger von Gemeindeammann Josef Brem gewählt, sondern auch ein neuer Gemeinderat. Einziger offizieller Kandidat ist Michael ...
Michael Gutknecht ist der einzige Gemeinderatsanwärter
Am Sonntag, 22. Oktober, wird in Rudolfstetten-Friedlisberg nicht nur der Nachfolger von Gemeindeammann Josef Brem gewählt, sondern auch ein neuer Gemeinderat. Einziger offizieller Kandidat ist Michael Gutknecht. Er war in der Gemeinde bereits in anderen Funktionen tätig.
«Während meiner Zeit in der Schulpflege konnte ich wertvolle Erfahrungen über die politischen Abläufe in der Gemeinde sammeln», blickt Michael Gutknecht zurück. «Ich war zuständig für die Erweiterung der Schulanlage und hatte dadurch über einen längeren Zeitraum eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretern. Weiter war ich zuständig für das Budget der Schule.» Dabei sei ihm der offene Austausch mit dem zuständigen Gemeinderat und den Vertretern der Finanzkommission sehr wichtig gewesen. Einbringen konnte er damals bereits sein Wissen als Architekt mit eigenem Architekturbüro in Zürich. Dieses führt er seit 20 Jahren mit einem Geschäftspartner. «In unserem Büro bin ich zuständig für die Ausführung unserer Projekte. Dadurch leite ich auch bei grösseren Bauvorhaben die ganzen Bauabläufe inklusive der Kostenkontrolle. Ich bin es gewohnt, Leute zu führen und kostenbewusste Entscheidungen zu fällen», so Gutknecht.
Gute Unterstützung
Aufgrund dieses beruflichen Hintergrunds liegt es nahe, dass der Architekt aktuell auch als Mitglied der Planungskommission amtet. «Die Revision der neuen Bau- und Zonenordnung ist weit fortgeschritten. In den nächsten Jahren werden alle Gemeinden eine Innenentwicklungsstrategie erarbeiten müssen. Ich glaube, wir haben mit unserer Arbeit eine gute Mischung aus innerer Verdichtung und Erhalt der Siedlungsstruktur erreicht.» Wichtig sei es für die Gemeinde zudem, dass, im Rahmen der Möglichkeiten, gute Rahmenbedingungen für das lokale Gewerbe vorhanden sind.
Der Vater einer erwachsenen Tochter kann aufgrund seiner Zeit als Schulpf legepräsident den Aufwand eines Gemeinderatsamts ungefähr abschätzen. «Schon damals erfuhr ich aus meinem familiären Umfeld grosse Unterstützung. In verschiedenen Gesprächen wurde mir sowohl von der Familie als auch von meinem Geschäftspartner Unterstützung zugesagt.» Er sei sich aber trotzdem bewusst, dass er bei einer Wahl anschliessend weniger Zeit für seine Hobbys habe.
Michael Gutknecht wohnt seit 21 Jahren in Rudolfstetten-Friedlisberg und engagiert sich seit 15 Jahren hier in verschiedenen Bereichen. «Ich möchte gerne weiterhin meinen Beitrag zur Mitgestaltung der Zukunft der Gemeinde leisten», erklärt er seinen Entscheid zur Kandidatur. «Diese Arbeit hat mich in den vergangenen Jahren immer fasziniert.» Er lebe in einem Dorf mit einem vielfältigen, funktionierenden Vereinsleben und einer geografisch sehr guten Lage. «Wir müssen schauen, dass die Arbeit an den Voraussetzungen für ein funktionierendes Dorfleben weiter fortgeführt wird. Dazu gehört auch, dass den Finanzen der Gemeinde Sorge getragen wird und wir uns dafür einsetzen, gute Steuerzahler in die Gemeinde zu holen.»
Entscheidungsfreudig und lösungsorientiert
Für den Gemeinderatskandidaten ist eine gute Altersdurchmischung essenziell für ein funktionierendes Dorfleben. «In den Einfamilienhausquartieren trifft man ein eher hohes Durchschnittsalter der Bewohner an», weiss Gutknecht. Er mutmasst: «Ein Grund dafür könnte sein, dass zu wenig altersgerechter Wohnraum an zentralen Standorten vorhanden ist. Ein besseres Angebot könnte dazu führen, dass Einfamilienhäuser für junge Familien frei werden.» Er sieht seine grössten Stärken darin, dass er es aus seinem beruflichen Alltag gewohnt sei, Nägel mit Köpfen zu machen. «Zudem bin ich kommunikativ und arbeite gerne lösungsorientiert. Durch meine verschiedenen Tätigkeiten innerhalb der Gemeinde weiss ich, dass die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Gemeinde gut funktionieren wird.» --rwi