Franz Odermatt kandidiert in Jonen für den Gemeinderat
Nach dem Rücktritt von Luigi Alberti wird im Joner Gemeinderat ein Sitz frei. Neben den vier Bisherigen kandidiert Franz Odermatt. «Jonen bedeutet mir sehr viel, das ist meine Heimat», sagt ...
Franz Odermatt kandidiert in Jonen für den Gemeinderat
Nach dem Rücktritt von Luigi Alberti wird im Joner Gemeinderat ein Sitz frei. Neben den vier Bisherigen kandidiert Franz Odermatt. «Jonen bedeutet mir sehr viel, das ist meine Heimat», sagt er.
Aus seiner Sicht wäre es besser, jemand Jüngeres hätte sich zur Verfügung für das Amt des Gemeinderates gestellt. «Ich bringe wohl viel Erfahrung mit, aber die Interessen der Jungen sollten ebenfalls gut vertreten sein», findet er. Trotzdem sagte Franz Odermatt zu, als er für den Gemeinderat angefragt wurde. «Für mich ist Engagement für das Gemeinwohl sehr wichtig. Meine Devise ist nicht nur zu konsumieren, sondern auch mitzuhelfen und mitzugestalten», sagt der studierte Agronom, der seit 38 Jahren bei der Multiforsa AG in Auw arbeitet, heute als Leiter Technik. Diese Grundhaltung habe er als Kind einer Grossfamilie mitbekommen. «Es muss für alle oder zumindest für die Mehrheit stimmen.» Dabei gelte es auch, Farbe zu bekennen und die Probleme anzusprechen und zu lösen – nicht zu bewirtschaften. Er sei nicht der Typ, der sich auf die Strasse klebt oder mit der Hellebarde in der Gegend herumläuft und Verträge verbrennt. «Sachpolitik ist mir wichtig, nicht Polemik», sagt Odermatt, der verheiratet und Vater dreier erwachsener Töchter ist. Mit seiner Kandidatur möchte er ein Zeichen setzen gegen den Extremismus, der sich überall ausbreite und nicht gut sei für die Demokratie im In- und Ausland.
Franz Odermatt, Jahrgang 1961, ist in Jonen aufgewachsen. «Das Dorf bedeutet mir viel. Es ist meine Heimat. Hier bin ich geboren. Hier werde ich voraussichtlich auch sterben.» Es ist ihm wichtig, dass sich Jonen kontinuierlich weiterentwickelt. «Die Infrastruktur der Gemeinde soll den Bedürfnissen und Gegebenheiten angepasst werden. Kurzfristigkeit ist fehl am Platz», ist er überzeugt.
Dorfleben ist ihm wichtig
Odermatt ist aktives Mitglied der Männerriege und war Präsident des Turnvereins. In diesen Funktionen hat er viele Feste und Aktivitäten mit organisiert. «Somit ist mir ein aktives Dorfleben wichtig. Jonen als Schlafdorf mit tiefem Steuerfuss ist keine Zielsetzung für mich», sagt er, der Jassen, Wandern, Reisen und Sport zu seinen Hobbys zählt. Franz Odermatt ist vielseitig interessiert: Politik, Kultur, Natur, Geschichte, Philosophie, Sport – besonders die Skirennen mit Marco Odermatt. Entsprechend vielfältig sind auch die Themen, die ihm im Dorf wichtig sind. Als ehemaliges Mitglied der Schulpflege zählt die Schule auch dazu. «Bildung ist die herausragendste Ressource der Schweiz. Unsere Bemühungen müssen dahin gehen, dass das auch in Zukunft so bleibt.»
Neben Franz Odermatt kandidieren mit Philipp Ackermann (auch als Gemeindeammann), Dieter Brodbeck (auch als Vizeammann), Doris Haas und Julia Huber vier Bisherige. --ake