Der besondere Moment – Schnappschüsse aus dem Bildarchiv der Redaktion
Es war das erste gemeinsame künstlerische Projekt von Guido und Martin Hufschmid aus Nesselnbach. Dafür eines, das noch heute viele Menschen begeistert: der Tägeriger Kreiselschmuck ...
Der besondere Moment – Schnappschüsse aus dem Bildarchiv der Redaktion
Es war das erste gemeinsame künstlerische Projekt von Guido und Martin Hufschmid aus Nesselnbach. Dafür eines, das noch heute viele Menschen begeistert: der Tägeriger Kreiselschmuck an der Reusstal-/Mellingerstrasse.
Als die über 100-jährige Gnadenthaler Brücke der neuen weichen musste, ergriffen die Brüder die Chance und hauchten Teilen davon ein zweites Leben ein. Rund ein Viertel der 107-jährigen Brücke wurde vor dem Schmelzofen gerettet. «Die Gnadenthal-Brücke war sommers und winters Ort der Begegnung von Jung und Alt», erzählte Guido Hufschmid damals. Sowohl er als auch sein Bruder hätten viele Erinnerungen daran. Mit dem Kreiselschmuck wollen sie diese weiterleben lassen. Die Holzfiguren aus Mammutholz sind Leuten aus den 60er-Jahren nachempfunden und sie widerspiegeln verschiedene Erlebnisse auf der Gnadenthaler Brücke.
Schon den Prozess zu den Figuren durfte ich begleiten. Die Augen der Künstler leuchteten, wenn sie von ihrer Idee erzählten. Fokussiert und ehrgeizig waren sie, wenn sie sich für das Kunstwerk ins Zeug gelegt haben. Sie zeigten sich gerührt, als bei der Enthüllung des Kreiselschmucks so viele Menschen anwesend waren. Ich spüre heute noch die Energie der Brüder, wenn ich daran denke. Und empfinde auch ein «Glüschtli»: Denn ich erhielt eine kleine Kopie der Kreiselfiguren, und zwar in Form von Marzipan auf einem Kuchen. --sab