Künten weiht nach langem Ringen seine neue Waldhütte ein
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden am Samstag den Weg in den Wald, um die neue Waldhütte in Augenschein zu nehmen.
Die Waldhütte Buechhübel präsentiert sich ...
Künten weiht nach langem Ringen seine neue Waldhütte ein
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden am Samstag den Weg in den Wald, um die neue Waldhütte in Augenschein zu nehmen.
Die Waldhütte Buechhübel präsentiert sich hell und einladend – Eichenholztische mit natürlichen Waldkanten, eine vollständig eingerichtete Küche mit Industriegeschirrspüler, Sanitäranlagen und ein gemütlicher Schwedenofen sorgen für Komfort. «Mir war wichtig, dass die Tische Füsse haben, an denen sich niemand stösst», sagt Yves Moser, Vizeammann und Projektleiter, der die Möbel eigenhändig gebaut hat. Gemeinsam mit seinen Kindern hat er die Einrichtung ausgewählt. Es wird deutlich, dass der Ersatzbau der Waldhütte an der Verbindungsstrasse zwischen dem Künter Ortsteil Sulz und Stetten, ein Herzensprojekt für Moser von Anfang bis Ende war. Ein Wunsch bleibt: «Ich hoffe, dass die Waldhütte von Vandalismus verschont bleibt. Wenn jemand sie absichtlich beschädigen würde, würde mich das persönlich sehr treffen.»
Grosse Bedeutung
Viel Zeit hat der Vizeammann für das Projekt investiert. Denn die Vorgeschichte ist lang und der Weg zum Neubau war steinig. Schon 2019 hatte die Gemeindeversammlung einen Kredit über 180 000 Franken für den Ersatz der alten, unbenutzbaren Waldhütte auf dem Buechhübel bewilligt. Mehrmals schmetterte der Kanton die Baugesuche ab, verlangte Anpassungen und eine Redimensionierung – statt 32 dürfen nun 24 Personen Platz finden. Erst die abgespeckte Variante erhielt schliesslich grünes Licht. Mit der erteilten Bewilligung ging es dann aber zügig. An der letztjährigen Sommer-«Gmeind» wurde der erneute Kredit von 347 000 Franken gesprochen, im Mai erfolgte der Spatenstich. Der ambitionierte Plan, bis Ende Jahr fertig zu werden, konnte, dank einem cleveren Baukonzept, eingehalten werden. Die neue Waldhütte wurde als Rundholzbausatz errichtet. Die vorgefertigten Elemente wurden vor
Ort, wie bei einem Lego-Baukasten, zusammengesetzt. Dass der Bau dennoch seine Tücken hatte, lag vor allem am Wetter. Kurz bevor das Dach montiert werden konnte, setzte heftiger Regen ein. «Die Abdeckung hielt nicht, und der neue Boden wurde beschädigt», erinnert sich Yves Moser. Der Boden musste ersetzt werden – ein Rückschlag, der zwar Mehrkosten verursachte, aber dank grossem Einsatz das Bauprogramm nicht verzögerte.
Nun, bei der Einweihung, war die Freude gross. Trotz Regen kamen über den Tag verteilt viele Besucherinnen und Besucher, um das Ergebnis der langen Planungszeit zu bestaunen. «Es war schön, die Begeisterung in den Gesichtern zu sehen», sagt Moser strahlend. Für ihn war es ein besonderer Moment: «Das zeigt, welche Bedeutung die Waldhütte für unser Dorf hat.» Die neue Hütte bietet nun alles, was sich die Küntenerinnen und Küntner gewünscht hatten: einen Platz für Feste, Vereinsanlässe oder gemütliche Stunden im Wald. --sab