Vielfältige Reise der Damenriege Aristau
Zwölf Frauen trafen sich frühmorgens am Bahnhof Muri. Die Reise führte ins Haslital.
Munteres Geplapper weckte die letzten müden Geister. Spätestens nachdem beim ersten Halt das falsch ...
Vielfältige Reise der Damenriege Aristau
Zwölf Frauen trafen sich frühmorgens am Bahnhof Muri. Die Reise führte ins Haslital.
Munteres Geplapper weckte die letzten müden Geister. Spätestens nachdem beim ersten Halt das falsch gewählte Perron gewechselt werden musste, waren alle wach. In Luzern konnte die kurze Wartezeit für das Auffüllen von bereits abgesunkenem Kaffeespiegel genutzt werden und im Zug nach Meiringen machten ein Speckzopf und erstes Damenriegen-Wasser die Runde. Gestärkt konnte dort das Postauto Richtung Schwarzwaldalp bestiegen werden.
Im Hotel Schwarzwaldalp angekommen, konnten die Taschen deponiert und ein Kafi mit Gipfeli genossen werden. Elf wackere Frauen machten sich anschliessend auf den Wanderweg durch die Rosenlaui-Schlucht. Das defekte Kreuzband der Zwölften im Bunde verhinderte ein gemeinsames Weiterkommen.
Mit holländischen Velofahrern und brünstigen Hirschen
Im Sonnenschein, entlang dem plätschernden Rychenbach, gings weiter bis zur Gletscherschlucht Rosenlaui. Dort beeindruckten malerische Wasserfälle und in Jahrmillionen geschliffene Felsen. Immerhin konnte hier die per Postauto angereiste Zwölfte begrüsst werden, die von Weitem die Schlucht bestaunte. Weiter ging es bergauf bis zur Brochhütte, SAC, wo ein Haslikuchen serviert wurde. Schliesslich fanden alle zurück zur Schwarzwaldalp. Die Viererzimmer waren schnell bezogen, die Duschen gegen die anreisenden holländischen Velofahrer erfolgreich verteidigt, bevor im Hotel das Nachtessen aufgetischt wurde.
Unter grossem Staunen wurden Jakobsmuschel an Zucchini und Aubergine, Kartoffelstampf zu Hacktätschli auf Gemüsebett und Früchtekuchen mit Himbeersorbet aufgetischt. Das sterneverdächtig angerichtete Menü hat allen gemundet. Rege wurde der Tag nachbesprochen, Neuigkeiten wurden ausgetauscht und Altes aufgefrischt. Lediglich getrübt durch das lautstarke Würfelspiel noch ungenügend müder holländischer Velofahrer. Der Abend wurde von einem Sternenhimmel mit «inbrünstiger» Umrahmung der Hirsche abgerundet.
Alpkäsefest auf der Grossen Scheidegg
Der zweite Tag begann mit einem Zmorgebuffet, bevor der Weg bergauf Richtung Grosse Scheidegg unter die Füsse genommen wurde. Das Alpkäsefest zeigte sich von seiner sonnigen Seite. Von Älplern hergestellte Käsesorten der gesommerten Kühe und Ziegen hatten die Spycher gefüllt. Es durfte probiert, gekauft und zum Zmittag genossen werden. Von dort gings via Postauto zurück zur Schwarzwaldalp. Die Crèmeschnitte, die trotz Messer und Gabel nicht einfach zu bewältigen war, rundete den Besuch im Haslital ab.
Postauto, Zug und zu guter Letzt die Privatchauffeure brachten alle zwölf Frauen nach Hause. Reich beschenkt mit spektakulären Bildern und Erlebnissen, guten Gesprächen und dem unglaublichen Gefühl, einer tollen Truppe anzugehören. --red