Die Marktstrasse wird zum Event
27.06.2023 MuriDie erste Murianer «Usestuehlete» war ein grosser Erfolg
Eine Idee von Josef Villiger zusammen mit einer umtriebigen OK-Präsidentin Lea Küng und ihrem engagierten Helferteam ergaben die «Usestuehlete» – den Murianer Sommerevent auf der ...
Die erste Murianer «Usestuehlete» war ein grosser Erfolg
Eine Idee von Josef Villiger zusammen mit einer umtriebigen OK-Präsidentin Lea Küng und ihrem engagierten Helferteam ergaben die «Usestuehlete» – den Murianer Sommerevent auf der Marktstrasse.
Richard Gähwiler
Nachdem auch die letzten Fahrzeuge vom Kloster-Parkplatz umparkiert wurden, konnte die Marktstrasse für die Festbesucher freigegeben werden, und das waren schon zahlreiche. Anfänglich waren dies vor allem Familien mit Kindern, welche sich an einer der zahlreich gebotenen Spielmöglichkeiten vergnügten oder im Schatten eine Glace genossen.
Muris neue Begegnungszone
Auch schwebten schon verschiedene Düfte durch die rapide zunehmende Anzahl Besucherinnen und Besucher. Das Gastroangebot war überwältigend. Das nutzten auch Sybille Wild und Armin Andermatt aus Merenschwand. Sie hatten es sich an einem runden Tischchen gemütlich gemacht und genossen schon mal einen Apéro. Sie habe längere Zeit an der Marktstrasse gewohnt, erzählte Sybille. «Ich habe mir das schon immer gewünscht, dass diese Strecke zu einer Fussgängerzone würde, so wie heute, als Begegnungsraum für die Bevölkerung. Vielleicht ist diese ‹Usestuehlete› ein Anfang hierzu», meinte sie hoffnungsvoll.
Sehen und gesehen werden
Gleich gegenüber waren es die «Örgeli Chutze Freiamt», welche «urchig u lüpfig» aufspielten. Jeder Quadratmeter wurde ausgenützt, um etwas anzubieten oder zu zeigen – Tischtennis mitten auf der Strasse, Drehörgeler mit altbekannten Melodien, Kung-Fu-Vereinsmitglieder zeigten ihr Können, am Rad-Ergometer konnte man seine eigene Fitness beweisen und Tambouren trommelten um die Wette. Die noch verbleibende Fläche der Marktstrasse belegt mit einer Vielzahl an Leuten. Leute, die sich kannten – schon lange nicht mehr gesehen – ein Sehen und Gesehenwerden. Auf dem Klosterplatz spielten die drei von «Frisch gestrichen» und sorgten für Stimmung. Diese wurde noch gesteigert durch den nachfolgenden «Flashmob»: Dieser beginnt scheinbar spontan mit einigen wenigen Menschen, die mit identischem Handeln zu rhythmischen Klängen oder bekannten Melodien tanzen. Es war Pfarreiseelsorgerin Nicole Macchia, welche mit ihrer Truppe einen Flashmob organisierte und verwirklichte, was von den begeisterten Zuschauern mit langanhaltendem Applaus verdankt wurde.
Ein Fest für alle
Die ganze Marktstrasse, vom Kafi Sternen bis zum Chäsi-Parkplatz, war eine Festmeile. Mittendrin Josef Villiger vom OK. Auch für seine Bewohner des A lterswohnheims St. Martin wurde «usegstuehlet». An bester übersichtlicher Lage konnten sie ein Raclette geniessen, welches gleich vor ihren Augen am offenen Feuer zubereitet wurde. Auch OK-Präsidentin Lea Küng strahlte glücklich ob der stündlich zunehmenden Besucherzahl. «Schon bei den ersten Kontakten mit Vereinen und weiteren möglichen Teilnehmern war ich überrascht von den positiven Einstellungen und Zusagen», meinte sie inmitten zahlreicher Besucher. «Das Ganze wurde dann fast zu einem Selbstläufer und dank der vielen grosszügigen Sponsoren müsste der Anlass auch finanziell zu stemmen sein.» Es sei jedoch zu früh, um zu beurteilen, ob auch nächstes Jahr eine «Usestuehlete» stattfinde, so Küng weiter. Gute Aussichten für eine Wiederholung im nächsten Jahr.