Der Grundstein ist gelegt
21.06.2024 Mutschellen, RudolfstettenZukunftsweisendes Projekt
Baustellenrundgang in Rudolfstetten
Erstmals konnte die Baustelle der Arealüberbauung Gemeindehaus inspiziert werden. Ebenfalls wurde dann der Grundstein gelegt.
Gut 40 Interessierte nahmen die ...
Zukunftsweisendes Projekt
Baustellenrundgang in Rudolfstetten
Erstmals konnte die Baustelle der Arealüberbauung Gemeindehaus inspiziert werden. Ebenfalls wurde dann der Grundstein gelegt.
Gut 40 Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr, sich ein Bild von der Grossbaustelle mitten im Dorf zu machen. Dabei erfuhren sie Spannendes über den Bau und dessen Fortschritte. Nachdem die Bauarbeiten der Arealüberbauung Gemeindehaus seit vergangenem November 2023 stetig vorangeschritten sind, ist man inzwischen bereits auf der Ebene 2 über den Parkplätzen und Kellerräumen der Wohngebäude, Lager- und Technikräumen, angelangt. Auf dieser Ebene werden dann das Erdgeschoss des Wohngebäudes 3 sowie unter anderem die Räume der erweiterten Gemeindeverwaltung erstellt.
Die Planer hinter dem Projekt sind Bauingenieur Franz Bitterli sowie von der Urs Müller Architekten und Planer AG Sonja Senn und Urs Müller. Gemeinsam wurde auch der Akt der Grundsteinlegung vollzogen. Verschiedene Gegenstände wurden in einer Kiste verpackt in eine Grube platziert. --red
Die Arealüberbauung Gemeindehaus Rudolfstetten macht sichtbare Fortschritte
Beim ersten öffentlichen Baustellenrundgang und bei der anschliessenden Grundsteinlegung am letzten Montag konnten sich die rund 40 Teilnehmenden über den Stand der Bauarbeiten im Detail informieren lassen.
Walter Minder
Im Juni 2021 haben sowohl die Einwohner- als auch die Ortsbürgergemeindeversammlung Rudolfstetten-Friedlisberg den Kreditanträgen von rund 22 beziehungsweise 5 Millionen Franken für das zukunftsweisende Projekt «Areal Gemeindehaus» klar zugestimmt. Damit erhielt der Gemeinderat grünes Licht für die Arealüberbauung, die neben der Erweiterung des Gemeindehauses unter anderem einen Werkhof mit Entsorgungsanlage, einen Gemeindesaal, Mietwohnungen, eine Park-and-Ride-Tiefgarage sowie zwei Mehrfamilienhäuser umfasst. Damit verbunden war der Verkauf von rund 1100 m2 Land an die Ortsbürgergemeinde für den Bau eines Mehrfamilienhauses.
Ein grosses Projekt kommt gut voran
Im August 2022 lag die Baubewilligung vor und am 30. November 2023 erfolgte der Spatenstich. War ursprünglich der Bau einer Holzschnitzelheizung vorgesehen, entschied man sich im Rahmen der Projektentwicklung aus verschiedenen Gründen für die Installation einer Erdsonden-Heizanlage. Herzstück des Projektes ist neben der Vergrösserung und Modernisierung der Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung der Bau des neuen Gemeindesaals. Architekt Urs Müller: «Der Saal ist als elegante, moderne und funktionale Ellipse konzipiert und wird nach der Fertigstellung Platz für rund 400 Besucherinnen und Besucher bieten.»
Begrüsst wurden die Teilnehmenden vor dem Rundgang durch Vizeammann Sascha Käppeli, zugleich Präsident der verantwortlichen Baukommission. «Wir zeigen Ihnen anschliessend den Stand der Bauarbeiten unter dem Motto ‹Vorsicht Baustelle, Augen offen halten›.» In drei Gruppen ging es dann ins Innere des beeindruckenden Rohbaus. In der künftigen Tiefgarage angekommen, informierte Gemeindeschreiber Urs Schumacher, dass hier ein Parkand-Ride-Angebot als attraktive Ergänzung zum nahe gelegenen BDW-Bahnhof realisiert wird. «Wir profitieren dank der öffentlichen Tiefgarage von einer halben Million Franken aus dem Programm Agglomerationsverkehr (PAV) des Bundes. Die Bauarbeiten schreiten planmässig voran, inzwischen sind wir bereits auf der Ebene 2 angelangt, wo beispielsweise Parkplätze für die Mietwohnungen und die Mitarbeitenden der Gemeinde sowie Lager- und Technikräume entstehen.» Bereits sind 80 bis 90 Prozent der Bauaufträge vergeben, ab Mitte August wird für den Bau der Mehrfamilienhäuser ein zweiter Baukran im Einsatz stehen. Die erste Bauetappe mit der Erweiterung des Gemeindehauses soll im Sommer 2025 abgeschlossen sein, dann wird auch der Saalneubau in Angriff genommen.
Künftig regelmässige Baustellenrundgänge
Nach dem informativen und sportlichen Rundgang ging es dann zur gemeinsamen Grundsteinlegung. Vor dem Eingang zum Zehntenkeller beim Gemeindehaus orientierte Vizeammann Käppeli rückblickend über die wichtigsten Marksteine der bisherigen Projektumsetzung. «Im April 2023 erfolgte mit dem Abbruch der Zehntenscheune der Startschuss, seither haben wir 14 000 m3 Aushubmaterial gebaggert sowie 3400 m3 Beton und 240 Tonnen Eisen verbaut.» Auf einem Tisch bereitgelegt waren die Utensilien, mit denen die Grundstein-Kiste gefüllt wurde, darunter ein Gipsmodell der Arealüberbauung, ein defekter Laptop, ein Telefon sowie diverse aktuelle Broschüren und Fotos. «Wer will, kann sich auf dem Tisch bedienen und damit am Ort der Grundsteinlegung die Kiste befüllen», eine Aufforderung, die rege befolgt wurde.
In einer Grube am Rand des Rohbaus platzierten und verschlossen anschliessend Gemeindeammann Reto Bissig und Architekt Urs Müller die Kiste. «Wer weiss, wer in hundert oder mehr Jahren die Kiste entdeckt und einen Abstecher zurück ins Jahr 2024 machen kann?» Dann ging es zum wohlverdienten Apéro und zum Anstossen auf den Baufortschritt. Vizeammann Käppeli: «Wir laden auch künftig zu regelmässigen Baustellenrundgängen ein und ich hoffe, Sie dann wieder begrüssen zu können.»



