Der Monti hat ein ganz neues, innovatives Strukturzelt im Angebot

Der Zirkus ist abgebaut und macht Pause, das Varieté läuft auf Hochtouren, das Programm der Kulturtage steht. Beim Monti könnte man zufrieden sein. Aber Ausruhen ist nicht angesagt. Denn auch bei der Zeltvermietung wagt man völlig Neues.

Chregi Hansen

Mit über 45 Zelten in beinahe allen Farben, Formen und Grössen gehört der Monti zu den führenden Zeltvermietern der Schweiz. Das Problem dabei: Fast alle Zelte müssen im Boden verankert werden. Und darum sind die Möglichkeiten des Aufstellens eben eingeschränkt.

«Wir haben schon länger von einem Zelt geträumt, das optisch einzigartig ist und trotzdem überall stehen kann», erklärt Tobias Muntwyler, der den Bereich Zeltvermietung unter sich hat. Dafür hat man das Gespräch mit dem renommierten Gerüstebauer Nüssli aus Hüttwilen gesucht. Am Gurtenfestival, an dem beide Unternehmen im Einsatz sind, fanden die ersten Gespräche statt. Die Idee: Nüssli liefert ein Gerüst beziehungsweise eine Plattform, auf welcher der Monti das Zelt stellen kann. Auf diese Art können auch Unebenheiten ausgeglichen werden. «Theoretisch kann das Zelt am Hang stehen oder auf einem Dach», macht Direktor Johannes Muntwyler die Vorteile deutlich. Eigentlich gibt es damit keine Limiten mehr.

Bevor es aber in die Detailplanung ging, wurde eine Marktanalyse vorgenommen. Wollen Veranstalter überhaupt ein solches Angebot? «Unser neues Zelt soll ein Eyecatcher sein. Weg vom traditionellen Festzelt, hin zum Strukturzelt mit einem, zwei oder drei Masten. Ein Ort, der auffällt im Gelände», so Tobias Muntwyler. Und die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Nun, nach 15 Monaten Planung, Entwicklung und Konstruktion, konnten die Veranstalter jetzt das Resultat der Bemühungen sehen.

Lässt sich ganz vielseitig nutzen

Organisatoren aus der halben Schweiz und von den verschiedensten Veranstaltungen kamen nach Wohlen, um das neue Zelt in Augenschein zu nehmen. Und die Begeisterung war riesig. Der Anblick ist von aussen schon wunderbar, im Innern entfaltet es eine gemütliche und einladende Wirkung. Auch dank der grossen Höhe durch die Masten. Dieses Zelt, das war bald klar, wird auf jedem Festgelände herausragen. Und ist auch die ideale Location für jeden Sponsor, der seinen Gästen an einem Grossanlass etwas Besonderes bieten will. «Die Seitenwände können auch transparent gehalten werden, damit man nach draussen sehen kann», erklärt Tobias Muntwyler. Und Vater Johannes sieht das neue Aushängeschild bereits am Gegenhang zum Hundschopf stehen. «Von hier aus das Rennen verfolgen, das muss ein Traum sein», schwärmt er.

Blachen wurden extra für Monti in Italien hergestellt

Der grosse Vorteil: Das Zelt wird direkt auf dem Gerüst respektive der Plattform verankert. «Es müssen keine Löcher gebohrt werden. Und genau das ist eben an vielen Orten ein Problem, beispielsweise auf dem Bundesplatz», so Tobias Muntwyler. Und auch ohne Verankerung im Boden selber ist das Zelt wetterfest, dafür sorgt eine ausgeklügelte Konstruktion mit eigens entwickelten Metallarmen. Das Ganze ist flexibel aufstellbar in drei verschiedenen Grössen: 9 Meter lang, 21 Meter oder gar 33 Meter. Je nachdem werden ein, zwei oder drei Masten verwendet. «Die Masten sind aus unserem eigenen Bestand, die Blachen wurden extra für uns in Italien hergestellt», erklärt Tobias Muntwyler. Und wurden, wie üblich, knapp vor der Präsentation fertig.

Zelt entspricht allen Sicherheitsvorgaben

Die Konstruktion wurde so geplant, dass das Zelt möglichst flexibel nutzbar ist. Gerade auch, was die Seitenwände betrifft. Sollen sie transparent sein oder lieber aus hartem Material, damit es schön warm bleibt? Wo sollen sich welche Art von Türen befinden? Soll ein Teil des Zeltes offen bleiben? Das Innere wiederum bietet viel Platz für Tische, Stühle, eine Theke oder gar eine Bühne. Es ist sogar eine mehrstöckige Variante möglich. Natürlich hat das neue Zelt alle nötigen Prüfungen durchlaufen und entspricht allen Sicherheitsvorgaben. Und wenn jemand will, kann er auch auf die Plattform verzichten und das Ganze trotzdem im Boden verankern.

Träumen von der Formel 1

Bei der Familie Muntwyler ist man stolz auf die neue Innovation. «Der Bereich Zeltvermietung ist ein wichtiges Standbein für uns», macht Johannes Muntwyler deutlich. Und der Markt hart umkämpft – viele Veranstalter setzen seit Jahren auf den gleichen Anbieter. Wer neue Marktanteile gewinnen will, der muss eben mit etwas Besonderem auftreten. Wie mit dem neuen Zelt mit dem sehr passenden Namen «MontiNova». Das Interesse der Eventbranche daran ist jedenfalls gross. Sogar ein Formel-1-Rennen wird als möglicher Einsatzort genannt. Noch steht das Eventzelt im Winterquartier. Aber es geht wohl nicht lange, bis es erstmals einen Grossanlass verziert. Es muss ja zum Auftakt nicht gleich der Hundschopf sein.