Offizielle Einweihung des aufgestockten und sanierten Schulhauses in Aristau
Freundlich, hell, praktisch und vor allem den geänderten Anforderungen entsprechend – so ist das erweiterte Schulhaus in Aristau. Am Samstag wurde es eingeweiht. Mit Gesang und Tanz ...
Offizielle Einweihung des aufgestockten und sanierten Schulhauses in Aristau
Freundlich, hell, praktisch und vor allem den geänderten Anforderungen entsprechend – so ist das erweiterte Schulhaus in Aristau. Am Samstag wurde es eingeweiht. Mit Gesang und Tanz der Schülerinnen und Schüler bei strahlendem Sonnenschein und einer Rede des Gemeindeammanns bei Regen.
Annemarie Keusch
Eine Solaranlage auf dem Dach. Kontrollierte Lüftungen mit Wärmerückgewinnung, die für das ideale Lernklima sorgt. Sanierte Gebäudehüllen. Mehr Schulraum. Ein höheres Schulhaus. Angepasste Schulräume. Und das alles innerhalb von nur sieben Monaten Bauzeit. «Dafür brauchte es einen Extraeffort von allen Seiten», ist Gemeindeammann Erwin Gerber überzeugt. Und meint damit in erster Linie die Baukommission, wo Gemeinde, Bevölkerung, Baufirmen und Schule vertreten waren. 24 Mal trafen sie sich für Sitzungen, planten die Arbeiten, die Provisorien für die Schule – schlicht alles. «Ihr alle habt ein ganz grosses Dankeschön verdient», ist Gerber überzeugt und überreicht allen einen Bildband mit Fotos der Bauzeit.
Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Grossteil des zahlreichen Publikums schon unter das Zelt oder die Vordächer zurückgezogen. Ein Platzregen begleitet die offizielle Einweihung des Schulhauses. Gerber nimmts gelassen, auch wenn er im Regen steht. «In den letzten zehn Jahren ist die Bevölkerung um mehr als 300Personen gewachsen. Es musste etwas gehen. Es hatte schlicht zu wenig Platz», blickte er zurück. 1969 sei die Schulanlage eingeweiht, 1987 erstmals ausgebaut und 2014 und 2015 innerhalb der bestehenden Bauhülle umgebaut worden. «Es ging immer etwas», sagt Gerber. Die Art und Weise, wie unterrichtet wird, wandelt sich. Neue Anforderungen kommen hinzu. Im Juni vor zwei Jahren wurde der Baukredit genehmigt.
Seither ist einiges passiert. Die Erstklässler demonstrieren es in ihrer Darbietung: abbrechen, baggern, auf bauen, malen und, und, und. Seit einiger Zeit haben die Schülerinnen und Schüler das aufgestockte Schulhaus bezogen, werden nicht mehr im Provisorium unterrichtet. Und letzten Donnerstag folgte das Ansäen des Grases. Das Projekt ist also quasi abgeschlossen. Und wie die Erstklässlerinnen und -klässler singen, gehört natürlich am Schluss ein Fest dazu. Verschiedene Spiele auf der Wiese, Kinder, die die Erwachsenen durch die neuen Räumlichkeiten führen, Begegnungen, Dorffestcharakter prägten dieses Fest – zumindest bis der Regen kam.
Für Schüler, Lehrer – für alle
Ammann Erwin Gerber machte drei Gruppen aus, die vom fertigen Projekt profitieren sollten. «Natürlich in erster Linie unsere Schülerinnen und Schüler, die im Schulhaus viel lernen sollen.» Aber auch für die Lehrpersonen sei es ein wichtiges Projekt. «Sie verbringen viel Zeit hier, schliesslich ist die Schule ihr Arbeitsplatz und dieser soll schön und attraktiv sein.» Am Ende solle aber die ganze Gemeinde profitieren. «Ein saniertes Schulhaus macht das Dorf attraktiv. Das kommt allen zugute», ist Gerber überzeugt. Das stimmt zumindest, wenn es um das Einweihungsfest ging. Dieses liess sich nämlich ein Grossteil des Dorfes nicht entgehen.