Bunte Show in der Traumfabrik
31.05.2023 WohlenProjektwoche: Theaterzirkus Wunderplunder gastierte bei der HPS Wohlen
Projektwoche mit dem Theaterzirkus Wunderplunder – was für ein Erlebnis für die gesamte Heilpädagogische Sonderschule Wohlen (HPS). Eine Woche lang wurde geübt und geprobt. ...
Projektwoche: Theaterzirkus Wunderplunder gastierte bei der HPS Wohlen
Projektwoche mit dem Theaterzirkus Wunderplunder – was für ein Erlebnis für die gesamte Heilpädagogische Sonderschule Wohlen (HPS). Eine Woche lang wurde geübt und geprobt. Die Vorstellung vor ausverkauftem Haus war dann fast nicht zu überbieten.
Daniel Marti
Manege frei für ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Wer bisher noch kein Zirkusfan war, der wurde es rund um die HPS definitiv mit dem Besuch des Theaterzirkus Wunderplunder. Eine kleine, aber feine Zirkuwelt wurde auf der Wiese neben dem Junkholz-Schulhaus aufgebaut. Der Mitmachzirkus Wunderplunder tanzte an mit Zelt, Traktoren, Wagen und allem nötigen Material. Eine kleine Traumfabrik entstand, so nennt das Wunderplunder-Team das Unternehmen. Während der Woche wurde die Vorstellung mit der gesamten HPS Wohlen vorbereitet. Mit dem Ziel, eine bunte Show zu kreieren und dem Publikum eine grosse Vielfalt zu bieten. Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Die Projektwoche sei super verlaufen, sagt Schulleiterin Marcelle Tschachtli. «Die ganze Woche war zwar herausfordernd, aber auch speziell schön.»
«Lässig und cool»
Die Klassen wurden für die Vorstellung durchmischt, und jedes Kind, jeder Jugendliche konnte selber wählen, welche Disziplin zu ihm passt. Ob Gruppe Fliegen oder Gruppe Tanz. Alle haben miteinander gearbeitet, damit am Ende der Projektwoche eine fast zweistündige Vorstellung resultierte. «Wir alle konnten für eine Woche aus dem Alltag ausbrechen», erklärt Marcelle Tschachtli noch. Die verschiedenen Nummern wurden mit viel Liebe entwickelt. «Und jede Person konnte ihre Fähigkeiten und Stärken zeigen.»
Anfänglich habe sie noch ein wenig gezittert, ob denn auch alles gut kommt, gibt die Schulleiterin zu. «Aber gegen Ende der Woche wusste ich, das wird lässig und cool.» Um dies so zu erarbeiten, hat das Wunderplunder-Team einen tollen und enormen Anteil geleistet. Es ist das Ziel der Wunderplunder-Leute, eine Show mit Lebensfreude zu präsentieren. So, dass einem nicht selten der Mund offen steht oder dass man auch schmunzeln darf. Oder dass einfach das Herz höher schlägt. Das alles ist gelungen. Letztlich war das Zirkusfieber richtig spürbar – bereits vor der Vorstellung wie auch während der Show. Es sei eine Mischung von positiver Stimmung und Vorfreude in der gesamten Schule auszumachen, sagt Marcelle Tschachtli noch. Auch ein wenig Stress, «aber ein positiver Stress». Denn alle standen erstmals im Rampenlicht. Um die bunte Show zu bestaunen, kamen praktisch sämtliche Familienmitglieder. Eltern, Geschwister, Grosis, Grosspapis, Gottis, Göttis und Freunde. Jeder der 180Plätze im Zirkuszelt war besetzt. Und es gab natürlich ganz viel Applaus.
Den Austausch gefördert
Neun Nummer wurden gezeigt. Und eine vierköpfige Direktion führte durchs Programm und zeigte den einen oder andern Sketch zwischen den Nummern. Und die elf Wunderplunder-Leute machten nicht nur mit, sie fieberten förmlich mit. Ob Luftsprünge, stolpernde Clowns oder feuerspuckende Drachen, tanzende Kinder und Raubtiere – der gesamten HPS Wohlen ein grosses Kompliment. Alle Beteiligten haben die Herzen des Publikums erwärmen lassen. Das Kompliment gehört natürlich auch dem Wunderplunder-Zirkus, der seit 38 Jahren in der ganzen Schweiz unterwegs ist. «Genau eine solche Arbeit wie mit der HPS Wohlen schätzen wir sehr, es war auf für uns eine intensive Woche. Der Austausch untereinander konnte gefördert werden und alle hatten ganz viel Spass», sagt Anna-Maren Brantschen, sie ist übrigens die Zeltkönigin im Wunderplunder.