Büttiker haben ihr Waldhaus wieder
06.01.2023 Region Unterfreiamt, BüttikonDer Aufmarsch zur ersten Besichtigung am Neujahrsapéro war gross
Weit über hundert Personen nahmen teil am Büttiker Neujahrsapéro. Das grosse Interesse galt natürlich dem Waldhaus, das die letzten drei Monate umgebaut wurde. Nun bietet es mehr ...
Der Aufmarsch zur ersten Besichtigung am Neujahrsapéro war gross
Weit über hundert Personen nahmen teil am Büttiker Neujahrsapéro. Das grosse Interesse galt natürlich dem Waldhaus, das die letzten drei Monate umgebaut wurde. Nun bietet es mehr Platz, ist heller und freundlicher. «Eine tolle Sache», freut sich Vizeammann Silvia Koch.
Annemarie Keusch
Es ist eine Begeisterung zu spüren. Bei allen, die das neue Waldhaus betreten, sich umsehen. «Schön.» «Wow.» «Wie toll es geworden ist.» Das Echo ist durchwegs positiv. Was in den letzten drei Monaten entstanden ist, gefällt allen. Und es interessiert ganz viele. Laufend spazieren noch mehr Leute den kurzen Hang hoch zum Waldhaus. Auf rund hundert Personen hat der Gemeinderat gehofft, geworden sinds weit über hundert. Viele von ihnen dürften an diesem Ort schon das eine oder andere Fest gefeiert haben. Und sie liessen sich davon überzeugen, dass dies auch in Zukunft wieder möglich sein wird. Das Wetter, die Atmosphäre und vor allem eben das frisch renovierte Waldhaus – alles passte.
Stefan Baumann hat die Renovation seitens der Koch AG begleitet, sie geplant. «Dass dieser Umbau innerhalb von drei Monaten realisiert würde, daran zweifelten einige. Aber wir haben es geschafft, bis auf einen Tag konnten wir das Programm einhalten.» Dies sei nur mit einem guten Team und guten Handwerkern überhaupt erst möglich. Zumal es nicht wirklich Pläne davon gab, wo beispielsweise die Abwasserleitung durchführte. «Im Laufe der Zeit stiessen wir auf drei Wasserleitungen. Jetzt hat es nur noch eine, dafür eine neue», führte Baumann aus.
Siebenschläfer umgesiedelt
Von Vizeammann Silvia Koch nach einem Highlight im Laufe des Projekts gefragt, nennt Baumann gleich mehrere. «Als das alte Cheminée nach einer Woche ausgebaut wurde und wir sahen, wie gross die Hütte eigentlich ist, war das schon sehr beeindruckend.» Als die alte Decke und die alten Balken nach der Sandstrahlung viel heller strahlten und die indirekte Beleuchtung dem Raum eine tolle Atmosphäre verlieh, sei ein zweiter sehr schöner Moment gewesen. Und Baumann nennt auch den Siebenschläfer. Ein solcher habe sich im Waldhaus eingenistet. «Wir siedelten ihn um und am nächsten Tag war er schon wieder da. Das war ein längeres, spezielles und schönes Projekt.» Jetzt sei er weg, an einem anderen, passenden Ort.
Das Waldhaus soll heller und freundlicher werden und mehr Platz bieten, das war das Ziel. Und das hätten sie erreicht. Das alte Cheminée wurde durch einen neuen, modernen und kleineren Ofen ersetzt. Der Abwartsraum wurde aufgehoben, dadurch wird die Fläche des Waldhauses grösser. «Es ist eine rundum gefreute Sache. Von allen Seiten wurde tolle Arbeit geleistet», lobt Vizeammann Silvia Koch. Besonders erwähnt sie das Team rund um Marco Sax und Mike Koch, «das Team Eigenleistung». «Was sie geleistet haben, ist einzigartig und bravourös.» Sie seien mit ein Grund dafür gewesen, dass das vor vier Jahren erstellte Budget trotz Teuerung habe eingehalten werden können.
Mit Schülerband und Quiz
Silvia Koch spricht von einem gelungenen Werk, das dank einem grossen Miteinander realisiert werden konnte. «Ich bin überzeugt, dass hier Jung und Alt viele gemütliche und frohe Stunden miteinander verbringen wird», sagt sie. Und die Feuertaufe in Sachen Festivitäten erlebte das renovierte Waldhaus gleich an diesem Tag. Die Schülerband «Chrüsimüsi» interpretierte bekannte Lieder wie «Apologize» oder «Up in the Sky» neu, gab aber auch ihr Repertoire zum Besten. Warme Suppe wurde verteilt, Getränke serviert, einander zugeprostet und ein gutes neues Jahr gewünscht. Und natürlich richtete auch Gemeindeammann Gian Carlo Silvestri das Wort an «seine» Büttikerinnen und Büttiker, wenn auch kurz und knapp. «Ich bin total überrascht und erfreut darüber, dass so viele Leute aus dem Dorf teilnehmen, und wünsche allen ein gutes 2023.»
Und für Unterhaltung war nicht nur auf die musikalische Art gesorgt. Neben vielen Gesprächen und natürlich dem Inspizieren des neu renovierten Waldhauses gab es die Möglichkeit, an einem Quiz teilzunehmen. Die Fragen drehten sich rund um das Waldhaus. Wie viele Sitzplätze dieses nun biete? Wie viele Firmen am Umbau beteiligt gewesen waren? Langweilig wurde es am Neujahrsapéro beim Büttiker Waldhaus ganz sicher nicht.