Thomas Stöckli, Redaktor.
Es strahlt weit in die Reussebene hinaus, das beleuchtete Treibhaus der Vetterli Schnittblumen AG in Jonen. Ist das noch tragbar, in einer Zeit, in der künstliches Licht als Umweltbelastung erkannt ist? Wie ...
Thomas Stöckli, Redaktor.
Es strahlt weit in die Reussebene hinaus, das beleuchtete Treibhaus der Vetterli Schnittblumen AG in Jonen. Ist das noch tragbar, in einer Zeit, in der künstliches Licht als Umweltbelastung erkannt ist? Wie überall gilt es, verschiedene Aspekte abzuwägen. Einerseits beschränkt sich die Beleuchtung auf die Randzeiten vor dem Sonnenauf- und nach dem Sonnenuntergang, andererseits bringt das Kunstlicht auch Vorteile.
Die Alternative zur Beleuchtung wäre eine erntelose Phase von rund zwei Monaten. Zwei Monaten, in denen die ungebrochene Nachfrage der Schweizer nach Gerbera durch Importe aus dem Ausland gedeckt werden müsste. Was wiederum die Umwelt durch deutlich längere Transportwege belasten würde. Darüber hinaus ermöglicht das künstliche Licht den Nützlingen ihr Wirken, was den Bedarf an chemischer Schädlingsbekämpfung auf einen Bruchteil sinken lässt.
Den wirtschaftlichen Vorteil miteingerechnet, überwiegen die Vorteile klar. Licht strahlt vielerorts unsinniger in die Nacht hinaus.